Wilson - Right To Rise

wilson righttoriseAuf WILSON bin ich zum ersten Mal aufmerksam geworden, als die Band im Frühjahr dieses Jahres als eine von zwei Supportbands der mächtigen HALESTORM unterwegs war. Ich selber konnte mir damals nicht selber ein Bild der Livequalitäten der Truppe aus Michigan machen, aber man hat in der Öffentlichkeit einiges an Positivem vernommen, wirft man einen Blick auf den Tourkalender, dann merkt man, dass sich die Band auf der Bühne wohlzufühlen scheint.

Und genau das wird der springende Punkt sein, wenn wir uns WILSON alleine zuhause anschauen oder besser gesagt anhören, in Form des zweiten Studioalbums „Right To Rise". Das Debüt „Full Blast Fuckery", das solch meisterliche Songtitel wie „College Gangbang" oder „Viking Pussies Fuck Off" beheimatete, erschien 2013/2014. Mit STEEL PANTHER haben WILSON allerdings nichts gemeinsam, zudem gewinnt man den Eindruck, dass sich die Band mit ihrem Zweitwerk etwas ernsthafter positionieren will, wenngleich treibender, dreckiger, moderner und vor allem solider Hardrock nach wie vor Trumpf ist.

Dieser Aufzählung an Adjektiven müsste ich jetzt eigentlich noch ideenlos und belanglos hinzufügen, langweilig wäre vermutlich etwas übertrieben, denn auch das sind WILSON bei genauer Betrachtung, der Fünfer aus Detroit bietet nichts, was wirklich besser wäre als bei anderen Modern Rock Bands, dafür halten sich wenigstens die Peinlichkeiten in Grenzen und der Sound drückt ganz ordentlich.

Die Band verfügt mit Chad Nicefields auch über einen akzeptablen Sänger und ich glaube wirklich, dass WILSON eine energiegeladene und mitreißende Liveshow bieten können, aber das gilt definitiv nicht für ihr Album „Right To Rise", wenn ich die Platte so Revue passieren lasse, dann bleiben eigentlich nur das Titelstück sowie „Hang With The Devil" im Ohr hängen, der Rest ist schneller vergessen als einem lieb ist und auch die teilweise vorhandene Abwechslung (Stadionrock, Rock n'Roll, Southern Rock) kommt nicht so zur Geltung wie es sein könnte, wenn man es denn drauf hätte geilere Songs zu schreiben.

Wer auf mittelmäßige Ami-Musik steht, darf gerne zugreifen. (Maik)


Bewertung: 5,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 41:10 min
Label: Razor & Tie
Veröffentlichungstermin: 03.07.2015

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