Lordi - Scare Force One

lordi scareforceoneWer LORDI nur auf den Gewinn des Eurovision Song Contest im Jahr 2006 reduziert, der tut der Band verdammt Unrecht. Wurde die Gruppe doch bereits 1992, jedoch bis 1996 nur als Soloprojekt, von Mr. Lordi ins Leben gerufen.

Mit „Scare Force One" erscheint nun, für LORDI-Verhältnisse ungewöhnlich schnell, weniger als ein Jahr nach dem letzten Album „To Beast Or Not To Beast" bereits das achte Studiowerk der Finnen. Nachdem die beiden letzten Scheiben in Nashville unter der Regie des deutschen Starproduzenten Michael Wagener aufgenommen wurden, entschieden sich Mr. Lordi (Gesang), Amen (Gitarre), Ox (Bass), Hella (Keyboards) und Mana (Schlagzeug) „Scare Force One" in ihrer finnischen Heimat, unter der Aufsicht von Mikko Karmila, aufzunehmen.

Dies hat dem Sound der Band hörbar gut getan. Klingt der neue Silberling doch deutlich rauer als seine Vorgänger. Musikalisch hat sich, bis auf die nochmals gesteigerte Anzahl von Electro-Einspielern, nachzuhören bei „Hell Sent In The Clowns", „Cadaver Lover" und dem bereits vorab als Single erhältlichen „Nailed By The Hammer Of Frankenstein", wenig verändert. LORDI spielen wie gehabt klassischen Hard Rock und Heavy Metal bei dem das raue Organ von Mr. Lordi den Wiedererkennungsfaktor ausmacht.

Natürlich frönt man auch hier wieder der bereits bekannten Horror-Thematik, wobei diese jedoch stets mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist. Mit „House Of Ghosts" und „Monster Is My Name" hat man auch erneut zwei richtig starke Hymnen am Start. Auf „How To Slice A Whore" klingt die Truppe gar wie ACCEPT zu Zeiten von Udo Dirkschneider.

Insgesamt ist auch auf „Scare Force One" deutlich zu hören wo die musikalischen Einflüsse von LORDI liegen. Nämlich ganz klar bei Gruppen wie ACCEPT, W.A.S.P., ZODIAC MINDWARP und ganz besonders bei ALICE COOPER. Als Anspieltipps seien hier „Scare Force One", „Hell Sent In The Clowns", "House Of Ghosts" und "She's A Demon" genannt.

Alles in allem ist LORDI mit "Scare Force One" ein starkes Album mit einigen richtig guten Songs gelungen. An die Hitdichte der ersten Alben können sie jedoch erneut nicht anknüpfen. (Matthias)

Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 51:08 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 31.10.2014

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