The Project Hate MCMXCIX - Armageddon March Eternal

The Project Hate MCMXCIX - Armageddon March Eternal Hinter THE PROJECT HATE MCMXCIX aus Schweden (für alle Nicht-Lateiner: MCMXCIX steht für das Veröffentlichungsjahr des ersten Demos der Band 1999) stehen Jörgen Sandström, ehemaliger Sänger der Todesmetaller Grave, Lord K. Phillipson (Gitarre), Petter S Freed (Gitarre, 2 Ton Predator) und einem bisher noch unbeschriebenen weiblichen Blatt namens Jo Enckell. Mit "Armageddon March Eternal" veröffentlichen die Schweden nun ihr viertes Studioalbum und brechen mit ihrer Tradition, bei jedem Album irgendwas neues ausgefallenes zu präsentieren, sondern setzen auf Wiedererkennung - und das mit einer amtlich fetten Produktion von Szene-Urgestein Dan Swanö. Da rappelts im Karton... Wer jetzt allerdings old-schooligen und groovigen Schwedentod erwartet, ist auf dem Holzweg. THE PROJECT HATE verbinden Death Metal mit dem glasklaren Gesang der Sängerin Jo Enckell, die etwa genauso oft zum Einsatz kommt, wie ihr männlicher Gegenspieler Jörgen Sandström. Dazu kommen noch recht futuristisch programmierte Drumpassagen sowie dezente Keyboard- und Sound-Effekte, die dem Ganzen einen recht modernen Anstrich verpassen. Zeitgemäß also statt old-school - so kommt es immer wieder zu einem erfrischenden Wechselspiel aus tierisch treibendem Death Metal-Groove, melodischen und äußerst eingängigen ruhigeren Parts mit Frauengesang fernab von Gothic-Trullala und modernen Elektro- und Synth-Einflüssen.

Um das Werk komplett zu machen, haben THE PROJECT HATE unter dem Namen "The Troops Of Devastation" eine ganze Armada von Gastsängern versammelt, die die Hauptsänger bei den 8 Songs im Hintergrund unterstützen: Darunter tummeln sich unter anderem namhafte Größen wie z.B. Gustaf Jorde (Defleshed), Jonas Granvik (Without Grief), Tobbe Sillmann und Jocke Widfeldt (Vicious Art), Jonas Torndal (Grave) oder Anders Schultz (Unleashed).

Einziger Kritikpunkt sind die doch bis auf den letzten Song überlangen Stücke, die durch die Bank die 8 Minuten-Grenze sprengen und man sich zwischendurch als Hörer auch mal einen kürzeren Hit wünschen würde, der mit ein paar weniger Riffs aufwartet. Da muss man allerdings durch und die abwechslungsreichen Arrangements bieten einem immer wieder die Möglichkeit neue Feinheiten zu entdecken. Anspieltipps wären der Opener "At The Entrance To Hell´s Unholy Fire", "Godslaughtering Murder Machine" (jawoll!), "Symphony Of The Deceived" (da ist der Name Programm) und die aus dem Rahmen fallende elektronisch stark angehauchte Ballade "Loveless, Godless, Flawless". Sehr stark!

Bewertung: 9,0 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 65:40 min
Label: Threeman Recordings / Soulfood
Veröffentlichungstermin: 04.11.2005
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