A Pale Horse Named Death - Lay My Soul To Waste

A_Pale_Horse_Named_Death_-_Lay_My_Soul_To_WasteA PALE HORSE NAMED DEATH haben mit ihrem Debüt "And Hell Will Follow Me" mächtig Staub und Ruß aufgewirbelt. Sal Abruscato, seines Zeichens Gründungsmitglied von legendären Kapellen wie TYPE O NEGATIVE und LIFE OF AGONY führt mit seiner Vision von depressiver Mucke in seiner neuen Band alte Pfade fort und konnte nicht nur den Kollegen Jochen, wie im Review zu lesen, überzeugen.
Gut zwei Jahre später ist es nun an der Zeit, diesen eingeschlagenen Weg zu bestätigen und zu verfeinern - im Tandem mit Buddy und Gitarrist Matt Brown an den Reglern sollte dies kein Problem darstellen.

Und Hallo: Abruscato hat innerhalb dieser zwei Jahre einiges an negativen persönlichen Eindrücken gesammelt, um genügend Material für eine neue Scheibe sammeln zu können. Von einer wohl recht hässlich abgelaufenen Scheidung (siehe auch das damals geführte Interview), die er in "Shallow Grave" verarbeitet, über die Eindrücke der Hurricanes Irene und Sandy, die in New York wüteten (im Doom-Koloss "Day Of The Storm", richtig schön mit Sturm-O-Tönen eingeleitet) bis zur Selbstmord- und Drogenmissbrauchs-Thematik ("Sleeping Death" und "The Needle In You") reißt Sal die dunklen Seiten des (menschlichen) Daseins aufs Tablett und verpackt diese in das gewohnt doomige Gewand.

Dies ist nach wie vor logischerweise ziemlich an TYPE O NEGATIVE angelehnt, bricht aber dennoch ab und an in Sludge-Gefilde aus und hat somit trotz der Gemeinsamkeiten seinen ureigenen Charme. Vor allem Sal´s Gesang ist gegenüber dem Debüt stark verbessert und selbstbewusster, bewegt sich aber immer noch irgendwo zwischen Ozzy und Layne Stanley. So geraten viele Refrains zu fiesen Ohrwürmern und laden zum Schwelgen in düsteren Stunden ein.
Glücklicherweise bewegt sich "Lay My Soul To Waste" nicht durchgehend im Zeitlupen-Tempo, auch ein paar coole Rocker wie "DMSLT" oder der Massenmörder-Song "Killer By The Night" gehen schön nach vorne los und strapazieren die Nackenmuskulatur.

So ist "Lay My Soul To Waste" gerade für "moderne" Doomer und alte TYPE O-Fans eine äusserst interessante Scheibe, da nicht simpel kopiert, sondern die Trademarks des Debüts verfeinert und qualitativ verbessert wurden. Dies sollte A PALE HORSE NAMED DEATH hoffentlich noch ein gutes Stück nach vorne bringen. (Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 51:27 min
Label: Steamhammer / SPV
Veröffentlichungstermin: 24.05.2013


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