Scream Your Name - Scream Your Name

screamyourname_screamyournamePost - Hardcore (laut Management!) aus der Schweiz? Na, wenn das mal nicht hörenswert ist. Nach dem ersten Hören stelle ich fest, es ist melodischer Metalcore. ...wer hätte das gedacht? Die Band selbst gibt AS I LAY DYING , IN FLAMES, RISE AGAINST und PAPA ROACH als ihre musikalischen Vorbilder unter anderem in Hinsicht auf Inspiration und Texte an. Was für eine Mischung...
Das Cover lässt zumindest mich erstmal verdutzt kucken. Sieht irgendwie aus wie bei einer gecasteten Rockband. (Beim Video zu „The Story Of Cinderella“ übrigens ein ähnlicher Eindruck.) Nun gut, nur weil der erste Eindruck erstmal nix ist heißt das ja noch lange nichts.

Nach dem ersten Hören der Platte stelle ich fest, es ist gar nicht mal so schlecht. Nach dem zweiten wollte ich DAS eigentlich kein drittes Mal hören, so fad fand ich die Musik. Nach drei Wochen (!) dann mal wieder rein in den Player und siehe da, der Kopf wackelt und die Beine wippen, so schlecht scheint´s ja wohl doch nicht zu sein.

So, nun aber zurück zum Anfang: SCREAM YOUR NAME ist eine ganz junge Band bestehend aus vier Schweizer Buben. Das Debütalbum ist 2011 unter dem Namen „Be A Part Of It“ erstmals in Eigenregie veröffentlicht worden. 2013 packte man dann noch drei Bonustracks drauf und zack, es wurde zu „Scream Your Name“ und nun auch außerhalb der Schweizer Landesgrenzen veröffentlicht.Los geht´s mit „24/7“. Fängt ganz gut an, erinnert in den ersten Sekunden leicht an A DAY TO REMEMBER, dann meiner Meinung nach irgendwie unpassender Keyboard - Sound, zudem cleaner Gesang, der mich auch nicht wirklich vom Hocker reißt, ein paar Shouts hier, ein paar Growls da. Hmm, ich bin wirklich unschlüssig. Gefällt mir im einen Moment, dann aber wieder gar nicht. „Wrong For Me“ würde allein vom Riff her auch auf ne Platte von IN FLAMES passen, da passt das Ganze schon eher zusammen, kein schlechtes Lied. Das Nu - Metallastige „Waste Myself“ ist auf jeden Fall eines der besten Stücke auf der Platte, könnt ich mir gut zwischen artverwandter Musik in nem Club vorstellen. „So Much Pain“ hat coole Keyboard - Passagen, hier passt der Wechsel zwischen Singen und Shouten auch ganz gut, wobei ich bei SYN nicht der allergrößte Fan des cleanen Gesangs bin. Man glaubt´s kaum, aber an „The Story Of Cinderella“ hab ich nichts zu meckern, der Song ist super, tolle Riffs und Breakdowns, geht gut vorwärts, sogar der cleane Gesang passt hier 1A.

SCREAM YOUR NAME bedienen sich an allen Spielereien, die der Metalcore - Bereich zu bieten hat. Ein wilder Mix aus mehreren Gesangsstilen, super Riffs, Stellen zum Kopfnicken, zum Grooven und zum Tanzen, die fast schon obligatorischen Synthie - Sounds irgendwo dazwischen. Das heißt, auf der einen Seite ist die Musik natürlich gut und gefällt mir, aber es ist leider nichts Neues.
Meiner Meinung nach hätte man auch durchaus den ersten Titel „Be A Part Of It“ beibehalten können, denn das trifft die Sache recht gut: Ein Teil „davon“ sein. Wovon? Na, natürlich vom Metalcore - Einheitsbrei. Schlecht ist´s definitiv nicht, was die Jungs da fabrizieren, aber egal welcher Part eines Stücks, man hat schon alles irgendwo gehört. Die Musik ist technisch gut, sauber gespielt und auch abwechslungsreich. Was mir aber, egal wie oft die Scheibe höre nicht gefällt ist der cleane Gesang, daran sollte meiner Meinung noch gearbeitet werden.
Schade eigentlich, denn das Potential ist auf jeden Fall da. Ich wünsche der Band, dass da in Zukunft noch Einiges an eigenen, frischen Ideen dazu kommt, dann kann daraus was werden! (Katharina)

 

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 52:20
Label: Deepdive Music
Veröffentlichungstermin: 25.01.2013

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