Red to Grey - Admissions

red_to_grey_-_admissions.jpgIn der Zeit des scheinbar momentan stattfindenden Thrash-Revivals kommt das dritte Album von RED TO GREY genau richtig. Immerhin liegt das letzte Album „Wrath of the Weak“, welches fast durchgehend gute Kritiken erhielt, bereits gepflegte sieben Jahre zurück. Die Wartezeit scheint sich aber gelohnt zu haben, denn mit dem neuesten Streich „Admissions“ wartet ein absolutes Thrash Schmankerl auf uns. Durch das neue Label „Bad Land Records“ wird uns dieses Scheibchen vorgesetzt und wir wollen doch mal schauen, was es alles zu bieten hat...

Liebe Thrash Gemeinde aufgepasst! Die sieben Jahre RED TO GREY Pause scheinen wirklich gut getan zu haben. Wie sagt man so schön? „Gut Ding braucht Weil“ und genauso trifft das auf den dritten Streich mit dem Namen „Admissions“ zu. Ein astreines Brett der alten Bay Area Schule, welches allerdings noch eine gehörige Portion des typischen US Power-Metals sein Eigen nennen kann.

Also geschlafen haben die fünf Münchner keineswegs, was nach dem Intro mit dem Albumtrack „Admissions“ auch gleich zu hören ist. In diesem knapp sieben minütigen Song voller Abwechslung wird gleich das erste Brett serviert. Geniale harte Riffs peitschen nach vorne, während sie von druckvollen Drumms gehörig unterstützt werden. Sogleich muss man aber leider einen kleinen Knackpunkt anmerken. Anscheinend ist der Mix zu druckvoll, denn der cleane Gesang von Andy Prankaz scheint zu Beginn ein wenig unterzugehen, was durchaus Schade ist, denn zu verstecken brauch sich der werte Herr mit seiner Stimme keineswegs. Aber wie dem auch sei: Es handelt sich dennoch bereits um einen genialen Opener des Albums, welcher bereits eine Mixtur aus schönem Bay Area Thrash und dem typischen amerikanischen Powermetal vorgibt.

Auch die späteren Tracks des Albums wie das powermetallastigere „The Fall of God“ oder “Celebration of the Cult“ wissen zu überzeugen. Weiterhin bemüht man sich um fesselnde Riffs, die oftmals einen enormen Ohrwurmcharakter haben. Zeitweise können RED TO GREY das geniale Niveau der anfänglichen Songs zwar nicht halten und werden etwas „langweiliger“, aber diese Momente sind doch recht minimal zu finden. Man sollte aber auch dazu sagen, dass diese Momente keineswegs schlecht sind, aber im Vergleich zu anderen Parts oder Songs des Albums ein wenig „abstinken“.

Man fühlt sich im Laufe des Albums doch sehr an die schöne alte Zeit erinnert. Bei dieser Platte kann man auch problemlos Vergleiche mit den ganz großen Bands, wie TESTAMENT, FORBIDDEN und NEVERMORE anstreben. DEATH ANGEL ist sicherlich auch ein Faktor welcher seinen Einzug in die Musik von RED TO GREY gefunden hat.

Von meiner Warte her kann ich euch dieses Album nur wärmstens ans Herz legen. Jeder Thrash Fan der alten Schule und Fan der oben genannten Bands wird absolut auf seine Kosten kommen. Wie bereits erwähnt, eine melodische Variante des Thrash, welche dem typischen Bay Area Charakter nachkommt und nicht zu knapp wunderbare Elemente des US Powermetals integriert. Daumen hoch für RED TO GREY und hoffentlich geht es genau auf diesem Niveau weiter!

 

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 51:15 min
Label: Bad Land Records
Veröffentlichungstermin: 26.09.2008

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