Die Norweger veröffentlichen mit "Splid" ihr viertes Studioalbum. Das Sextett kommt mit neuem Frontmann (Ivar Nikolaison) und neuem Label daher. Der charakteristische KVELERTAK-Sound ist wie gewohnt an Bord. Also genau der typische Sound, der den Longplay-Zweitling „Meir“ hervor brachte und somit auf Platz 2 der
„20 Best Metal Albums“-Liste des renommierten Rolling Stone-Magazins stürmte.

"Splid" ist musikalisch äußerst kreativ und abwechslungsreich gestaltet. Wahrscheinlich das bisher kreativste Album, was die Norweger produziert haben. Der Opener "Rogaland" startet im gewohnten Soundkostüm von KVELERTAK und streut harte Parts, wie auch ungewöhnliche Melodien ein. Es folgt "Crack of Doom" feat. Troy Sanders von Mastodon und bringt einen fetten Rock-Sound mit. Der Track basiert auf einem eingängigen Sound, dabei bleibt noch Platz für ein wütendes Gitarren-Shredding. "Discord" ist etwas anders konzipiert, ein psychodelischer begleitender Hintergrundsound wird gepaart mit Rock/Metal/Punk-Einflüssen. Nun folgt mit "Bratebrann" ein absoluter Burner. Ein genialer Refrain, der aus mehreren Stimmaufnahmen vom Sextett basiert, mit fetten Riffs und Rock ´n´ Roll - sowie Punk-Passagen. Der siebte Track "Fanden ta dette hull!" besticht mit einem abwechslungsreichen Sound und einer schönen Black/Death-Metal Stimme von Nikolaison. "Delirium Tremens" ist ein Longplayer mit über 8 Minuten Spielzeit. Der Titel erinnert an die alten Iron Maiden und Metallica-Klassikern.

Nach vier Jahren ohne produziertes Album kommt KVELERTAK mit einem wirklich starken und vor allem facettenreichen Album zurück. Es sind etwas andere Töne, aber immer noch ist der charakteristische KVELERTAK-Sound allgegenwärtig. Man könnte das Album ebenso auf einer Party hören, wie auch zu Hause auf den Kopfhörern. Ein Album mit extrem viel Potenzial.

Bewertung:

 9 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 56:14 min
Label: Rise Records / BMG
Veröffentlichungstermin: 14.02.2020