Aus Bella Napoli stammt diese Formation, welche sich dem Epic Doom widmet. Das machen sie bereits seit Jahren mit Inbrunst und Klasse. „The Shadow Tower“ erschien bereits 2012 und beeindruckte mich damals schon ordentlich. Kopf hinter IN AEVUM AGERE ist Bruno Masulli, der mehrere Projekte am Laufen hat wie z. B. I MITI ETERNI, ANNIHILATIONMANCER, POWER BEYOND. Verstärkt wird er durch Piersabato Gambino (Bass) und Claudio Del Monaco (Drums). Nach einigen EPs folgt nun mit „Canto III“ der zweite Longplayer, der als Konzept Dantes Inferno verarbeitet.

Herausgekommen ist ein wahrlich epischer Ohrenschmaus mit Doom-Metal, der zwar oberflächlich gesehen, zuerst an CANDLEMASS & SOLITUDE AETURNUS erinnert, bei genaueren Hinhören ziemlich eigenwillig daherkommt. Eine fesselnde Angelegenheit, die Geduld und Ausdauer erfordert. Beschwörender, theatralisch-thronender Gesang trifft auf famoses Zeitlupen-Riffing und oft auch hektisches Drumming.
Die Produktion ist eher roh gehalten, was dem Ganzen hervorragend zu Gesichte steht. Das ist natürlich keine Easy-Listening-Geschichte, besitzt aber genügend fiese Widerhaken, die sich festbohren und einen nicht mehr loslassen. Das kann ein gewisses Suchtpotential hervorrufen, man will das Album immer und immer wieder verschlingen…(Ralf)

Bewertung:

 8 / 10

Anzahl der Songs:  10
Spielzeit: 43:28 min
Label: Metal On Metal Records
Veröffentlichungstermin: 10.05.2019