Desert Mountain Tribe - Om Parvat Mystery

desertmountaintribe omparvatmysteryNach dem soliden Debütalbum „Either That Or The Moon“, das sich bei mir vor etwas mehr als zwei Jahren mehr oder weniger solide 6 Punkte verdiente, legte die britisch-deutsche Band DESERT MOUNTAIN TRIBE Anfang Juni ihr zweites Album nach, das den recht sperrigen Titel „Om Parvat Mystery“ trägt. Werfen wir einen Blick zurück, dann krankte das erste Album vor allem an dem eintönigen und nicht gerade vor Ideenreichtum sprudelnden Gesang von Jonty Balls.

Werfen wir einen Blick in die Gegenwart, dann krankt das zweite Album der Band vor allem daran, dass Jonty Balls auf „Om Parvat Mystery“ ähnlich belanglos vor sich hin singt und flüstert, dass das echt keinen Spaß macht. Das ist bei DESERT MOUNTAIN TRIBE ähnlich gelagert wie bei den artverwandte MOTHER’S CAKE aus der Schweiz. Mit einem guten Sänger würden beide Bands in einer ganz anderen Liga spielen.

So schrammelt sich die Band halt durch neun Songs, die sich irgendwo zwischen Psychedelic Rock, Indie Rock und Stoner Rock ansiedeln und selbst wenn die Scheibe gerade einmal angenehme 38 Minuten dauert, ist man irgendwie froh, wenn der Spuk vorbei ist.

Wie schon auf dem Debütalbum muss man Highlights mit der Lupe suchen, das experimentelle "Himalaya" hat was besonderes, wobei die Sache rein instrumental schon in Ordnung ist, die Band beherrscht es, groovige Songs zu schreiben, die von Bass und Schlagzeug dominiert werden, bei der Gitarre würde man sich stellenweise weniger grobes Geschrammel, sondern mehr die feine Klinge wünschen.

Zum Gesang habe ich hier und damals schon alles gesagt, mit Jonty Balls wird das nichts mehr, positiv ist, dass „Om Parvat Mystery“ in der zweiten Albumhälfte besser wird, da macht es dann wenigstens Sinn durchzuhalten und sich das Album komplett anzuhören.

„Om Parvat Mystery“ ist mal wieder ein Album, das nur für Genrefreaks geeignet ist, diese werden die Sache vermutlich etwas anders sehen und können bestimmt nicht nachvollziehen, warum ich das hier aus einer objektiven Perspektive heraus nicht ganz so prima finde. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20166,0 6 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 37:55 min
Label: Membran
Veröffentlichungstermin: 01.06.2018

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