Kyuss Lives! + Heartbeat Parade (12.06.2012, Esch-Sur-Alzette)

kyuss_lives_admatUnd die Show geht weiter: KYUSS LIVES! legen nach der überaus erfolgreichen Europa-Tour 2011 (hier) in diesem Jahr noch ein paar Briketts mehr ins bereits wieder auf Hochtouren lodernde Feuer.
Trotz aller Rechtstreitigkeiten mit den ehemaligen Mitstreitern Homme und Olivieri gehen die KYUSS-Mitbegründer Garcia und Bjork ihren eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter und rocken sich und ihre alten-neuen Fans Abend für Abend ins Wüsten-Nirvana - zum Glück auch auf der diesjährigen Tour in absoluter Schlagweite in der geschätzten ROCKHAL bzw. dessen kleineren Club - der Fussball-EM zum Trotz und mit dem zu erwartendem Erfolg!

Und auch die lokale Support Band HEARTBEAT PARADE vermochte die hungrige Meute in die richtige Stimmung zu bringen. Instrumentaler Post-Rock/Core mit Vocal-Sampling kredenzte uns das in Esch-Sur-Alzette heimische Trio und musste für seinen komplexen Sound so manches Mal einige Gitarrenspuren und Effekte vom Band zur Hilfe nehmen, die Samples ohnehin - das nimmt zwar etwas den Rock´n´Roll aus der Geschichte, aber zeigt dennoch massiv Wirkung: Während man sich nach dem ersten Track noch bei einer "normalen" Post-Rock-Kapelle wähnte, nahmen in der Folge einige Songs doch mächtig Fahrt auf, so dass der "Core"-Stempel zurecht in der Stil-Beschreibung auftaucht.
Das Dreigestirn bot also einen interessanten und hörenswerten Auftakt in den Abend, der sich jedoch, ganz wie zu erwarten war, noch in höhere Sphären schrauben sollte...

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Denn die Wüstengötter von KYUSS LIVES! um Röhre John Garcia kannten von Beginn an kein Erbarmen und feuerten sofort die Eingangstracks ihrer drei Hit-Alben "...And The Circus Leaves Town", "Sky Valley" und "Blues For The Red Sun" heraus -  "Hurricane", "One Inch Man", "Gardenia", "Asteroid", "Supa Scoopa And Mighty Scoop", "Thumb" und "Green Machine" nacheinander gleich zu Beginn und ohne Pause gespielt, sorgte unentwegt für ekstatische Rufe und feuchte Schlüpfer in Reihe Eins bis Fünfzig. Auch euren Rezensent hielt es weder im Fotograben noch hinterher im Publikum still; bei diesen Songs MUSS einfach verdammt nochmal abgegangen werden! Weiter gings dann mit "Freedom Run", "El Rodeo", "100°", also weiteren Hit-Garanten.
Auch wenn Garcia sich einmal mehr jegliche Dialoge mit dem Publikum sparte, war er stimmlich voll auf der Höhe und tat es seinen Mitstreitern gleich: Bjork, Fevery und der Basser Cordell waren perfekt aufeinander eingespielt und jammten sich ein ums andere Mal in Extase; bei "Whitewater" allerdings für meinen Geschack ein wenig ZU sehr, aber das war nur ein kleines Makel an diesem Abend.

Denn auch die Zugabe ging mit dem Instrumental "Molten Universe", dem absoluten Epos "Spaceship Landing" und ganz am Ende "Odyssey" noch einmal in die Vollen und ließ ein höchst zufriedenes und ausgelaugtes Publikum in der kleinen Rockhal zurück.
Wenn die Jungs jetzt auch noch die Streitigkeiten um die Namensrechte in den Griff bekommen, ein neues Album, welches sich mit den alten Überscheiben messen kann, in die Rille bekommen, bin ich gerne geneigt zu sagen: KYUSS, please LIVE forever!!! (Brix)

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