Abaddon + Sacrasphemy + Kadavrik + Hellgore + more (24.02.2007, Wesel)

Bei der ersten Ausgabe vom Weseler Metal United Festival setzten die Veranstalter voll auf lokale Bands. Und da hat Wesel offensichtlich einiges zu bieten. Die Rechnung ging voll auf und so waren es gut 200 Besucher die den Session! Musicclub ansteuerten. Der Saal selbst war absolut ausreichend groß, nur leider war die Bühne mit vielleicht 20cm sehr niedrig. Wer da nicht in den ersten Reihen stand, der sah wenig. Auch wenn der Raum nach hinten höher wird.

Als erstes stiegen die mir bis dahin völlig unbekannten SUBURB OF HELL auf die Bühne. Dass die Band mir noch nicht bekannt war ist aber nicht weiter verwunderlich, denn die Formation ist seit gerade mal erst fünf Monaten zusammen. Dementsprechend war es auch der allererste Gig der jungen Band die in den ersten Minuten auch entsprechend nervös wirkte. Mit der Zeit wurden die Jungs, angespornt durch das Publikum, aber immer sicherer. Musikalisch hat sich das Quintett einem Mix aus Black und Death Metal verschrieben. Die Songs sind dabei überwiegend im Midtempo angesiedelt und mit wechselndem Gesang recht abwechslungsreich. Nach 27 Minuten war die Feuertaufe bestanden. Mal abwarten wie es mit SUBURB OF HELL weiter geht ...

Auch ARCHISTRA waren mir ebenso unbekannt und scheinbar ist die Band auch noch nicht so lange aktiv. Dafür machte die Formation mit ihrem melodischen Death Metal aber schon einen recht routinierten Eindruck und konnte mit Songs wie "Thoughts To Fly", "When The Angels Cry", "New Chapter", "Fullmoon Night", "The Last Candle", etc. ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen. Offensicht ist es um den Nachwuchs in Wesel gut bestellt.

HELLGORE hatten dann mit dem Problem zu kämpfen dass ihr Keyboarder sie vor einigen Wochen verlassen hat. Die Parts sollten dann per CD eingespielt werden, was aber nur bedingt funktionierte. Stoppen konnte dies die Viking Metal Band aber nicht. Ganz im Gegenteil machte die Band das Handicap mit einer guten Performance locker wieder wett. 40 Minuten feierte das Publikum die Band ordentlich ab. Was geht da erst wenn die Band wieder vollzählig ist? Auf jeden Fall im Auge behalten.

DIE positive Überraschung des Abends waren für mich KADAVRIK. Einfach unglaublich was für eine Energie die Jungs da auf der Bühne entfesselten. Eine so amtliche Performance sieht man nicht jeden Tag. Eine äußerst mitreissende Vorstellung mit Songs wie "Beyond Oblivion", "Unschuld dieser Nacht", "Haste", etc.. Überwiegend gab es neue Songs vom bald erscheinenden ersten Album "Beyond Oblivion". Da geht sicher noch einiges, denn die Band dürfte auch größere Hallen zum kochen bringen und die Stücke vom Album machten live schon mal einen starken Eindruck. Absolut top!

Für SACRASPHEMY war es ein besonderer Auftritt, denn das war an diesem Abend sowas wie die CD-Release-Party. Das neue Album "Kryomechanik" ist erst seit ein paar Tagen erhältlich. So lag natürlich der Schwerpunkt der Setlist auf der neuen Scheibe. Diese Stücke wurden natürlich mit der für SACRASPHEMY gewohnten Energie in das Publikum gefeuert. Während Frontmann Darius sich die Seele aus dem Leib brüllte, schüttelten sich die Herrschaften an den Saiteninstrumenten die Haare vom Kopf ... fast. Mit "Rebell Yell" gab es sogar eine Coverversion die um Längen aggressiver war als das Original. Starke Vorstellung!

Setlist Sacrasphemy:
Intro
Kreuzgang
Opus Hominis
Morgenrot
Rebell Yell (Billy Idol-Cover)
Asphyxia Temporis
Flamme des Hasses 2007
Das Artefakt
? (neu)
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Kryomechanik


Dann wurde es endlich Zeit für ABADDON. Auf den Tag genau 17 Monate nach dem letzten Auftritt betritt die Band wieder eine Bühne. Viel verändert hat sich glücklicherweise nicht. Hinter der Schießbude hat mit Stefan ein neuer Drummer den Platz eingenommen und ein neues Intro gab es auch. Ansonsten war aber alles wie vor der unfreiwilligen Pause. Allen voran die für ABADDON typische Spielfreude, die auch an diesem Abend ansteckend war. Man konnte förmlich spüren wie der Siebener heiß auf die Rückkehr war. 58 Minuten lang zeigte die Formation das es möglich ist nach vielen guten Bands dem Abend noch eine Krone aufzusetzen. Bei der Songauswahl gab es keine größeren Überraschungen. Nur "Trance" ist noch verhältnismäßig frisch, ansonsten haben die Stücke schon mehrere Gigs mit Bravour bestanden. Großartiger Gig und schön das ABADDON wieder zurück sind.

Setlist Abaddon:
Intro
Revelation Of The Knight Templars
De Occulta Philosophia
Philanthropy
Der Teufel
Uncertainty Principle
Cas-Andras
Dein Sancta Sanctorum
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Trance
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Save My Soul

(Tutti)



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