Personal Vendetta + Enemy Ground + more (18.03.2005, Mülheim an der Ruhr)

Zur Abwechslung gönnte ich mir mal einen Hardcore Abend. Ein international besetztes Paket mit 5 Bands für 5 Euro erwartete die Besucher die dann auch zahlreich Richtung AZ strömten. Am Ende waren es gut 140 und somit war das AZ sehr ordentlich gefüllt.

Opener waren die Holländer BIRTHMARK. Die Band konnte allerdings nur bedingt überzeugen. Zu wenig Bewegung auf der Bühne und Sänger Floor kommt über den Status eines Schreihalses (zudem sehr monoton) kaum hinaus. Außerdem hätte er auch ruhig ab und zu mal in Richtung Publikum glotzen dürfen. So hatte man den Eindruck man wäre im Proberaum der Band und es gab während der 37 Minuten auch nicht mehr als Höflichkeitsapplaus.

Weiter ging es mit MORT. Die Hardcore Formation teilweise mit Metalcore Einschlag machte einen deutlich routinierteren Eindruck. Auch musikalisch geht die Band etwas abwechslungsreicher zu Werke, zumal Frontmann Jan nicht so monoton klingt. Von den Stücken konnte mich besonders "Schande" vom "Demo 2004" überzeugen. Während der gut 35 Minuten war dann auch erstmals Bewegung im Publikum auszumachen. Guter Auftritt!

FROM MY HANDS war als nächste Band an der Reihe. Die Veranstalter lassen es sich natürlich nicht nehmen auch selbst den Putz von der Decke zu holen. Das gelang den Bochumern sogar. Mit 2 Sängern ausgestattet kam das natürlich auch alles reichlich tight rüber, obwohl die Stücke auch einige schleppende Parts enthalten. An die 40 Minuten lang tickte das Publikum zu den Songs aus, da kamen die Sänger Thomas und Norman aus den Danksagungen kaum noch raus.

Die nächste Band aus Holland war ENEMY GROUND. Aber bis die loslegen konnten vergingen erstmal einige Minuten, der Mischer hatte sich aus dem Staub gemacht. Als er dann aber wieder auftauchte gab es Anschauungsunterricht wie eine starke Performance auszusehen hat, da war alles in Bewegung. Die Band konnte letztlich auch die besten Publikumsreaktionen für sich verbuchen, offensichtlich sind nicht wenige hauptsächlich wegen ENEMY GROUND ins AZ gekommen.

Headliner waren die Belgier PERSONAL VENDETTA. Es war sowas wie das Abschiedskonzert, denn die Band wird sich auflösen ... um dann aber sofort unter anderen Namen und etwas verändertem Line-Up wieder loszulegen. An diesem Abend aber noch unter dem alten Namen, aber schon mit ein paar neuen Songs die durchweg einen guten Eindruck hinterließen. Denn die kamen nicht weniger aggressiv rüber als das alte Material. Starker Auftritt, zumal die Belgier auch technisch beschlagen sind. Leider war das AZ nicht mehr ganz so gut gefüllt wie zuvor. (Tutti)

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