No Mercy Festival 2003 (10.04.2003, Essen)

Eine neue Ausgabe der No Mercy-Festivalserie und wieder mal war die Zeche Carl ausverkauft. Der Eintrittspreis lag bei 32 Euro an der Abendkasse. Aber bei solchen Bands kommen die Besucher natürlich trotzdem.

Als DARKANE begannen war es aber noch ziemlich leer in der Halle. Vielleicht 100 waren schon drin. Zum Glück füllte sich die Halle noch während des Gigs. Stimmung kam aber keine auf, auch wenn man den Schweden eine ordentlich Leistung attestieren muss. In den 30 Minuten gab es Songs wie "Violence From Within", "Chaos Vs Order" und "Emanation Of Fear".

Zu MALEVOLENT CREATION war die Halle dann schon voll. Überschwenglich war die Stimmung dennoch nicht. Das lag sicher auch an dem verhaltenen Auftritt der Ami-Deather. Bis auf Sänger Kyle machten die Band einen etwas lahmen Eindruck. Aber guter Drumsound während der 30 Minuten :-)

Weiter ging es mit PRO-PAIN. Vor denen grauste es mich etwas, weil ich mit deren Mucke gar nichts anfangen kann. Einigen im Publikum ging es zum Glück anders und so kam etwas Bewegung in die Bude. Ansonsten ein unspektakulärer Gig, auch weil auf der Bühne nicht viel passierte. Zum Abschluss der 35 Minuten gab es die Songs "Make War Not Love" und "State Of Mind".

Juhu, NUCLEAR ASSAULT live. Sicher einer der Höhepunkte des Abends. Und das nicht nur weil John Connelly gleich 3 mal in das Publikum abtauchte. Beim letzten Ausflug sogar nicht nur mit Gitarre sondern auch gleich mit Mikro und Mikroständer :-) In den ersten Minuten hatte der Meister persönlich, Dan Lilker, leider einige Probleme mit dem Basssound. Zum Glück legten sich diese. Und bei Songs wie "Brainwashed", "Critical Mass", "F# (Wake Up)" und "Hang The Pope" wurde es natürlich ein super Auftritt der leider nach 35 Minuten schon wieder vorbei war. Super Gig, super Stimmung!

Die Zeit drängt und DIE APOKALYPTISCHEN REITER standen schon in den Startlöchern. Die Band aus Thüringen hatte auch eine Menge Fans im Publikum und konnte gänzlich abräumen. Bei der Songauswahl ging man mit den Stücken "Reitermania" und "Metal Will Never Die" auf Nummer sicher. Während des Gigs wurde der Band auch ein Stoffpferdchen vom Fanclub überreicht. Wie nett ;-)

Setlist Die Apokalyptischen Reiter:

?
The Smell Of Death
Ride On
Reitermania
Instinct
Unter der Asche
We Will Never Die
Metal Will Never Die
Erhelle meine Seele
Warum?

Dann kam mit DEATH ANGEL der Abräumer des Abends. 13 Jahre nach ihrem letzten Gig in Deutschland wurde diese Show die Rückkehr auf deutsche Bühnen (war ja der erste Date der Festivaltour in Deutschland nach den Shows in London und Paris). Mit dem Opener "Seemingly Endless Time" gab es direkt einen Kracher zum Auftakt. Es folgten Songs wie "Stagnant", "The Organization" und "Kill As One". Auf die beiden Meilensteine "Thrashers" und "Veil Of Deception" verzichtete die Band aus San Francisco leider. Wirklich schade, letztes Jahr auf dem Dynamo Open Air gehören diese noch zum Programm. Dafür macht den Jungs in Sachen Stageacting so schnell keiner was vor. Sänger Mark Osegueda war ständig in Bewegung und überall zu finden. Für mich der Höhepunkt des Abends, auch wenn die beiden angesprochenen Songs fehlten. 50 Minuten, Daumen hoch!

MARDUK sind bei diesem Billing sowieso schon etwas deplatziert. Und dann mussten die Schweden auch noch zwischen den Thrash-Altmeistern auf die Bühne. Also waren die Umstände schon etwas unglücklich. Als wäre das noch nicht genug hatte die Band auch noch mit dem miesesten Sound des Abends zu kämpfen. Vor allem der Bass war als solcher gar nicht zu erkennen. Zum Glück waren einige Fans vor Ort und sorgten für ordentlich Bewegung im Publikum. Die Band gab sich 45 Minuten lang Mühe, konnte aber nicht viel reißen. Sänger Legion tauchte im Stile von John Connelly ebenfalls 3 mal in das Publikum ab.

Den Tiefpunkt in Sachen Sound gab es dann zu Beginn des TESTAMENT-Gigs. Wo war der Gesang? Nach wenigen Minuten war das Problem aber weitestgehend behoben. Ein richtig schlechten Auftritt können die Bay Area Thrasher schon alleine wegen ihrer Songs nicht hinlegen. Es gab eine ordentlich Mischung aus alten Klassikern und neueren Songs zu hören. Leider war der Auftritt mit 60 Minuten nicht gerade lang und so mussten die Fans auf einige Klassiker verzichten. So oder so ein toller Gig.

Setlist Testament:

D.N.R. (Do Not Resuscitate)
Down For Life
Low
Burnt Offerings
Into The Pit
Trial By Fire
True Believer
3 Days In Darkness
Eyes Of Wrath
Over The Wall
-----------------------
Dog Faced Gods
Disciples Of The Watch

(Tutti)

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden