Suicidal Angels - Division Of Blood

suicidalangels divisionsofbloodAuf die SUICIDAL ANGELS ist Verlass, hauen die Griechen doch pünktlich im Zwei-Jahres-Rhythmus ihre Alben raus. So verhält es sich auch mit der neuen Scheibe „Division Of Blood“, die das mittlerweile sechste Werk der Band in ihrer bereits 15 Jahre andauernden Karriere ist.

Kritiker werfen den Hellenen gerne vor, dass jedes ihrer bisherigen fünf Alben mehr oder minder gleich klänge. Leider muss man sagen, dass diese Kritik nicht einer gewissen Wahrheit entbehrt, denn obwohl der Thrash Metal der Gruppe qualitativ stets auf hohem spielerischen Niveau ist, hat man selbst als jahrelanger Hörer des Öfteren ein Problem damit, die einzelnen Stücke oder gar Scheiben richtig zuzuordnen. Gemeinsam haben die Nummern jedoch die Tatsache, dass sie meist sauschnell sind. Auch mit „Division Of Blood“, soviel sei hier schon einmal verraten, erfinden SUICIDAL ANGELS den Thrash Metal nicht neu. Auch das sechste Album bietet den gewohnten Old School Thrash. Dennoch haben Nick Melissourgos (Gitarre, Gesang), Neugitarrist Gus Drax, Angel Lelikakis (Bass) und Orpheas Tzortzopoulos (Schlagzeug) hier die eine oder andere Überraschung in petto.

Bereits beim ersten Stück namens „Capitol Of War“ sind die Athener kaum wiederzuerkennen, denn anstatt ultra-präzisem Stakkato gibt es hier nicht weniger genaues Geschrammel und das Groove-Monster schaut auf einen Sprung vorbei. Auch der nachfolgende Titelsong bewegt sich eher in mittleren Temporegionen. Setzen SUICIDAL ANGELS etwa plötzlich auf Entschleunigung? Doch das war es dann auch vorerst mit den Neuerungen. „Eternally To Suffer“, „Set The Cities On Fire“ und vor allem das unüberhörbar von SLAYER inspirierte, um nicht gar zu sagen ziemlich dreist abgekupferte, „Image Of The Serpent“ sind typische SUICIDAL ANGELS Songs und könnten sich in ähnlicher Form auch auf früheren Alben der Herren finden. Somit ist das eindeutige Highlight der Scheibe das ebenso rabiate wie auch eingängige „Bullet In A Chamber“, welches die Band von ihrer besten Seite zeigt.

Trotz der teilweise durchaus gelungenen Neuerungen und der Hammerproduktion von Nick Melissourgos und Produzent Jörg Uken, wird die Gruppe auch mit ihrem neuen Album mit dem Vorwurf leben müssen sich zu sehr an SLAYER zu orientieren. Das größte Problem ist jedoch, dass bei „Division Of Blood“ auch nach mehrmaligem Hören nicht wirklich etwas hängen bleibt. Das haben die Griechen in der Vergangenheit schon deutlich besser hinbekommen. (Matthias)


Bewertung: 

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 43:31 min
Label: Noise Art Records
Veröffentlichungstermin: 27.05.2016

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