Symbolic - Scarvest

Scarvest2011Eine Death Metal Kappelle mit hohem technischen Anspruch, das klingt ja schonmal ganz verlockend. Auch wenn mich der Titel irgendwie an DEATH erinnert, so wird hier doch in einem anderen Gebiet geknüppelt.

SYMBOLIC aus den deutschen Landen verstehen es, Eingängigkeit und Melodien mit hasserfüllten und technischem Gerappel zu paaren. Auch wenn hier und da mal die Hörstabilität leidet aufgrund der enormen Fülle von musikalischem Input, so kann man sich dieses Album dennoch gut und gerne zu Gemüte führen, wenn man nicht nur reines Geknüppel, sondern auch etwas musikalischen Anspruch abbekommen will. So kopflos wie das Coverartwork geht man hier also gottlob nicht vor.

Wie gehabt findet man sowohl Growl- als auch Screamvocals vor, allerdings gut gemacht und keinesfalls 08/15, der Bass und die Gitarren schreddern, sweepen und grooven sich durch die insgesamt acht Songs, das Schlagzeug bollert und blastet sich davon, und auch wenn die Produktion, gerade das Schlagzeug, etwas klinisch klingt, bleibt es dennoch stimmig und überschaubar.
Hier kommen sowohl Todesmetaller als auch Progmetaller auf ihre Kosten, bei manchen Melodieläufen kommen einem Bands wie ARCH ENEMY in den Kopf, aber trotz aller Melodien ist die Grundtendenz von "Scarvest" Brutalität und Tempo.
Das letzte Stück mit dem verwirrenden Titel "7H8P7P5H7" endet überraschenderweise mit einem Ghosttrack, der allerdings eindeutig aus der Reihe fällt und den Technofreaks dumpfe Beats und Samples unterjubeln will. Was das auf einem Death Metal Album verloren hat, kann ich nicht sagen, scheint ein Insider zu sein oder aber der Beweis, dass es bei SYMBOLIC keine musikalischen Scheuklappen gíbt. Eine Aufwertung stellt es für mich aber keinesfalls dar.

Viel erfährt man über die Band nicht gerade, da keinerlei Infos über die fünf Ingolstädter vorliegen, lediglich das Gründungsjahr 2005 und das Debut "Enigma" werden erwähnt. Aber für "Scarvest" haben die Jungs mit Twilight auf jeden Fall einen starken Vertrieb, der die Platte weiträumig unters Volk bringen kann. Live ist die Truppe auch des öfteren in vielen deutschen Bundesländern ab Juli unterwegs, so dass auch auf diesem Wege die Fanbase ordentlich aufgerüstet werden kann. Weiter so! (Jochen)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 43:02 min
Label: Twilight Vertrieb
Veröffentlichungstermin: 2011

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden