Rusty Pacemaker - Blackness And White Light

RustyPacemaker_BlacknessAndWhiteLightBereits seit 2003 ist der österreichische Künstler „Rusty“ aktiv musizierend. Mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Dark- und Doom Metal sowie einer Prise Progressive und Neofolk versucht er seine Hörer zu begeistern. Leider gab es bis vor kurzem lediglich ein kleines Demo-Release, das sich keiner großen Popularität erfreuen durfte.
Um endlich den Sumpf der Unbekanntheit verlassen zu können beschloss sich der Österreicher kurzerhand, nach nunmehr sieben Jahren, mit einem Session-Drummer sein Debütalbum aufzunehmen. „Blackness And White Light“ heißt das Werk, das daraus entstand.

Geboten werden 10 Tracks, die allesamt auf Englisch gehalten sind. Die Strukturen der Songs sind sich alle relativ ähnlich. Es beginnt fast immer mit einem ruhigen Gitarrenlauf, der mit langsamen Schlagzeugrhythmen doomig angehaucht wird. Der klare, betont monotone Gesang setzt kurz darauf ein und erzeugt zusammen mit der Musik ein relativ geradliniges Klangbild. Das Gitarrenspiel entwickelt sich dann aber im Laufe der Zeit, indem melodieenbetonte Läufe eingespielt werden, die dem Song zumindest ein wenig Pfeffer verleihen. Die akustischen Einschübe, die den Highlights dann noch etwas Folkiges verleihen sorgen für teilweise schöne Musikmomente. Auch der Umstand, dass ab und zu eine begabte weibliche Stimme am Gesang zu hören ist gefällt mir an sich ganz gut.
Leider hat RUSTY PACEMAKER den Druck und das treibende Element in seiner Musik etwas vernachlässigt. Die Musik scheint überwiegend still zu stehen ohne sich spürbar fortzubewegen. Das mag zwar dem ein oder anderem gefallen, der beim Musikhören gerne seine Ruhe hat, aber einem Großteil der Musikhörer wird die relativ eintönige Suppe auf „Blackness And White Light“ eher zum abschalten animieren. Zudem ist die Produktion relativ mager ausgefallen, wodurch weder den Gitarren, noch dem Schlagzeug ein annähernd ordentlicher Druck zuteil wird. Besonders fatal ist das beim Bass, den man fast gar nicht fühlt bzw. hört.

Irgendwie kann man aus der Musik zwar heraushören, dass RUSTY PACEMAKER durchaus Potential dazu hat, gute Musik zu machen, doch ist dieses auf „Blackness And White Light“ nicht wirklich ausgeschöpft worden. Ich hoffe für kommende Alben, dass „Rusty“ seine Priorität eher auf die Neofolk Elemente setzt, denn für diese Art der Musik sind seine Eigenheiten durchweg sehr gut geeignet. Im Moment kann er jedoch leider nicht wirklich überzeugen. (Jannick)


Bewertung: 4,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 59:02
Label: Solanum Records
Veröffentlichungstermin: 20.10.2010

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