Laura Cox - Burning Bright

lauracox burningbrightIn einem Jahr, in dem weder JOE BONAMASSA noch KING KING neue Studioplatten veröffentlicht haben, wird man auf der Suche nach den besten Blues-Scheiben des Jahres nicht an LAURA COX vorbeikommen. Ich hatte das Vergnügen die Musikerin, die französische und englische Wurzeln hat, 2017 bei einem energiegeladenen „Umsonst-Und-Draußen“-Konzert live zu erleben und auch das erste Album „Hard Blues Shot“, das ebenfalls 2017 erschien, hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck.

Zwei Jahre später liegt nun mit „Burning Bright“ das zweite Album vor, welches nicht mehr unter dem Namen LAURA COX BAND, sondern nur noch als LAURA COX veröffentlicht wird, was etwas verwunderlich ist, denn die drei Mitmusiker Mathieu Albiac (Gitarre), Francois Delacoudre (Bass) und Antonin Guérin (Schlagzeug) haben beim Songwriting und beim Arrangieren der Songs ebenfalls ihre Finger mit im Spiel. Das ist auch gut so, denn „Burning Bright“ klingt trotz anders lautender Ankündigung wie ein Bandalbum, auch wenn hier selbstverständlich die Sängerin und Gitarristin im Mittelpunkt steht.

Dabei kann man sich fast sicher sein, dass diese Band in den nächsten paar Jahren den großen Durchbruch schaffen wird, wenn man stetig am Ball bleibt und weiterhin eine solche Qualität abliefert wie auf diesem Album hier. „Burning Bight“ bietet soweit eigentlich kaum Schwächen, vielleicht mal abgesehen von den recht einfach gehaltenen Lyrics, dafür aber umso mehr an Abwechslung und die selbst gewählte Kategorisierung als „Southern Hard Blues“ passt dabei verdammt gut, denn LAURA COX spannt den Bogen von Bands wie LYNYRD SKYNYRD über DEEP PURPLE bis hin zu den zerbrechlichen Momenten einer BETH HART.

Gerade auch, wenn man auf Rockmusik steht, bei der die Songs auf den Punkt komponiert sind, wird bei diesem Album hier seine helle Freude haben. Dabei fallen dann auch weder die härteren Songs wie „Bad Luck Blues“ und „Freaking Out Loud“ noch die ruhigeren Nummern wie „Looking Upside Down“ und „Letters To The Otherside“ durchs Raster. Gab es auf dem Debütalbum auch noch einige wenige Einflüsse aus der Countrymusik, so sind diese auf diesem Album hier wieder verschwunden, was nicht die schlechteste Entscheidung sein muss.

Das Mainstreampotential dieser Musikerin kommt am besten zur Geltung bei der recht poppigen Mid-Tempo-Nummer „Just Another Game“, mein persönliches Highlight dieser insgesamt starken Platte ist gegen Ende hin „River“, weil sich hier alle Facetten von LAURA COX in einem Song bündeln.

Da möchte man nun gerne sagen, bitte weiter so in den nächsten Jahren, denn frisches Blut tut jeder Szene gut. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20168,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:09 min
Label: Verycords/earMusic/Edel
Veröffentlichungstermin: 08.11.2019

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden