Wolvespirit - Fire And Ice

wolvespirit fireandiceWar das Coverartwork des letztjährigen WOLVESPIRIT Albums „Blues Eyes“ mit seinen vielen Farben ein echter Hingucker, so präsentiert sich der in diesem Monat erschienene Nachfolger „Fire And Ice“ diesbezüglich deutlich reduzierter, wobei diese weit aufgerissenen Augen immer noch mit dabei sind.

Deutlich reduzierter präsentiert sich als logische Konsequenz auch der Sound der Band aus der Würzburger Gegend. Konnte man beim „Blue Eyes“ Album die Songs noch gut in Rocksongs und Balladen einteilen, so findet man als Hörer auf dem neuen Werk fast nur noch rockige Stücke, die die Sängerin Debby Craft noch mehr in den Mittelpunkt stellen. Dadurch dass alle neun Songs auf den Punkt komponiert wurden, erhält das Album natürlich eine gewisse Kurzweiligkeit, andererseits fehlt hier aber auch ganz deutlich die Abwechslung sowie das gewisse Etwas, das „Blue Eyes“ durchaus hatte.

Einer Do-It-Yourself Band wie WOLVESPIRIT kann man das eigentlich nicht großartig vorwerfen, denn das erneut in Nashville aufgenommene Album klingt vermutlich ganz genau so wie die Band sich das vorgestellt hatte. Man muss als Hörer dann damit leben, dass der Sound der Platte haargenau wie aus den Sechziger Jahren klingt, was bedeutet, dass Orgel und Gitarren einzeln nicht besonders gut zur Geltung kommen, was dadurch noch verstärkt wird, dass der Gesang von Debby Craft wie bereits erwähnt alles überlagert.

Schaut man sich die einzelnen Songs etwas genauer an, dann entpuppt sich „Like A Wolf In The Night“ recht schnell als Hymne, auch der Opener „Tell Me Why“ verkörpert so eine gewisse In-Die-Fresse Attitüde, wie man sie sonst vor allem von Thrash Metal Bands her kennt. Wer es dann doch lieber etwas verspielter mag, der wird im weiteren Albumverlauf fündig bei „At The End“, das einen hippiesk-psychedelischen Einschlag hat.

So alles in allem ist „Fire And Ice“ trotz der angesprochenen Kritikpunkte schon ein ordentliches, authentisches Album, mir persönlich hat der Vorgänger aber dann doch besser gefallen, dieser wirkte einfach künstlerisch wertvoller. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20167,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 35:40 min
Label: Spirit Stone Records/Cargo
Veröffentlichungstermin: 12.10.2018

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