Danko Jones - A Rock Supreme

DJ ARS C 200x200nb mehrfachwertung„Rock’n’Roll […] ist das Blut in unseren Adern und das Feuer in unseren Herzen“ heißt es im Promosheet zur neuen DANKO JONES Platte „A Rock Supreme“. Und, verdammte Axt, die drei Kanadier hauen zwei Jahre nach „Wild Cat“ einen mindestens ebenbürtigen Nachfolger raus. Wieder einmal nisten sich die Tracks schon beim ersten Durchgang tief im Gehörgang fest, der Körper bewegt sich völlig automatisch zu den Beats und man freut sich bereits nen Ast diese neuen Songs live auf die Zwölf präsentiert zu bekommen. Ich sehe mich bereits, wie ich und der dauerstrahlende Bassist John Calabrese uns gegenseitig (wie beim letzten Gig in Wiesbaden) uns gegenseitig mit den Lyrics anschreien.

"I'm in a band and I love it" sind die ersten Worte des nunmehr sechsten Studioalbums - Aussage und Ansage zugleich. In gewohnter Manier arbeiten sich „DANKO“ konsequent und routiniert an den Lieblingsthemen - Rock n Roll und Lovemaking - ab und zitieren sich mal ganz unverblümt und offen und mal um einiges subtiler selbst. Dabei sind sie in jedem Song unverkennbar DANKO JONES, triggert jedoch gleichzeitig auch Assoziationen an andere liebgewonnene Acts. So muss ich bei  "I love love" beispielsweise ständig - insbesondere beim Refrain - an die DEAD DAISIES denken.

Ehrlicherweise kann ich mich gar nicht entscheiden was meine Lieblingstracks auf der Platte sind. Am einen Tag erwische ich mich, wie ich den Opener nicht aus dem Kopf bekomme, am nächsten verfolgt mich der catchy Refrain von „That Girl“ von Sonnauf- bis Sonnenuntergang. Und wieder ein anderes Mal komme ich nicht umhin zum xten Mal „Lipstick City“ in der Dauerschleife zu hören. Und wieder einmal muss festgehalten werden, dass das Songwriting sich in einer ganz eigenen Liga abspielt. Wenn es jemandem gelingt so viel Inhalt in so wenig Worte packen kann („If you bring vanilla, i bring the chocolate“) und es schafft, damit das Kopfkino ordentlich zum Laufen zu bringen: Chapeau!

Hellauf begeistert bin ich auch vom sehr gelungenen Artwork, ein echt Spass machendes und extrem detailverliebtes Suchbild, wiederum mit unzähligen Reminiszenzen auf sich selbst. Bei jedem Betrachten fallen wieder neue Dinge ins Auge. Hauptmotiv ist eine extrem frech wirkende Göre, nennen wir sie (Wild) Cat, die ihr ganzes Zimmer mit DANKO Artwork dekoriert hat und sich konzentriert ein Modell ihrer „Lieblingsmusiker“ zusammenbastelt. Verantwortlich für dieses Cover-Kunstwerk zeichnet sich der Schwede Ulf Lundén. I LOVE IT.

Allein schon wegen dem Artwork, aber eben auch wegen dem Inhalt, gehört die Platte in jede gutsortierte Vinyl-Sammlung. Zur Auswahl gibt es hier „neon orange“, „crystal clear“ oder „clear green“. Jene, die mehr auf den kleinen Silberling stehen, können sich an einem auf 500 Exemplare limitierten CD-Box-Set erlaben. Zum Paket gehören Gitarren-Plektren, Bluetooth-Lautsprecher mit Bandlogo und handgeschriebene Notizen der Band.

DANKO JONES sind für mich DAS Paradebeispiel dafür, dass man auch zu dritt die ganz großen Bühnen rocken kann. Und das sage ich als jemand, die sich sonst auch schon mal über drei Gitarristen auf der Bühne freut.... „A Rock Supreme“ führt meines Erachtens die kontinuierliche Weiterentwicklung der Band fort und hat schon jetzt einen festen Platz in den Top Ten des Jahres 2020 sicher. Offenbar hat die Band die geheime Formel für zündende Alben gefunden. Also: "Fists Up High" und lets "Burn In Hell" together! (Manu).


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 40:51 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 26.04.2019

Bewertung:

Manu9,5 9,5 / 10


Jochen7,0 7 / 10

Maik6,5 6,5 / 10

Klaus7,0 7 / 10

Pascal7,0 7 / 10

Alex29,0 9 / 10


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