Netherbird - The Ghost CollectorNach zwei Singles und zwei EPs folgt nun der erste richtige Longplayer der im Jahre 2004 gegründeten Band NETHERBIRD. Aus Schweden kommen die drei Jungs Nephente (vocals), Bizmark (Gitarre, keyboard) und Grim (Gitarre) mit ihrem Debütalbum „The Ghost Collector“. Musikalisch bewegen sich die Schweden im Bereich des melodic/symphonic Blackmetals. Einige Gastmusiker haben sie sich für dieses Album an Land gezogen um eine weite Vielfalt ihrer Musik zu ermöglichen und zu zeigen, dass man auch problemlos CDs ohne die Grenzen eines feststehenden Line Ups raushauen kann.

metal_church_wasteland.jpgDer Satiriker Till Burgwächter hat METAL CHURCH einmal als knapp daneben-Legende bezeichnet, so unrecht hatte er damit gar nicht. Mit ihrem Debüt 1984 schlugen sie seinerzeit mit ihrer Mischung aus Bay Area und klassischem US-Metal in die Szene wie eine Bombe ein. Doch der Erfolg hatte seine Schattenseiten, schon das Zweitwerk „The Dark" litt unter der großen Erwartungshaltung und anschließend verließen noch zwei Leitpriester die Institution. Doch mit neuem Sänger Mike Howe konnte man wieder sehr starke Scheiben veröffentlichen, was nichts daran änderte, dass man Mitte der 90er aufgeben musste.
Auch die halbgare und zerstrittene Reunion 1998 brachte das Schiff nicht richtig auf Kurs, doch in den letzten Jahren hat sich das Glück etwas gewandelt. Mit komplett neuer Mannschaft konnte Mastermind Kurdt Vanderhoof zwei Alben aufnehmen, die wieder den Spirit der Hochphase atmeten. Dazu gab es gut besuchte Tourneen und umjubelte Festival-Shows. Nun steht mit „This present Wasteland" der dritte Dreher mit Sänger Ronny Munroe in den Startlöchern. Mal sehen, ob die Erfolgskurve weiter nach oben zeigt.

funeral_-_as_the_light_does_the_shadow.jpgFUNERAL können auf 3 Alben zurückblicken, die ihnen einen beachtlichen und zu recht sehr dicken Fan-Stamm eingebracht haben, was nicht zuletzt der Tatsache zuzuschreiben ist, das die Band von einigen für die Gründungsväter des „Funeral-Domm" Subgenres gehalten wird und die Jungs für ihre grandios Experimentierfreudigkeit bekannt sind. Mit „As The Light Does The Shadow" wird wieder einmal bewiesen, dass man sich auch für Spielereien wie Holzbläser und Streicher nicht zu Schade ist und man hier wirklich Musik in ihrem eigentlichen Sinne zelebriert, nämlich als Kunst.

charing_cross_we_are.jpgWas lange währt wird endlich gut, trifft auf die Schweizer Hardrocker CHARING CROSS zu wie Deckel auf Eimer. Die Anfänge dieser Combo reichen bis in die späten Achtziger zurück, der eigentliche Startschuss fiel dann 1993. Seit der Zeit veröffentlichte man vier Demos und eine EP, bevor man vor drei Jahren das heutige Line-up zusammen gescharrt hatte. Nun endlich konnte man das lang erwartete Debüt in Angriff nehmen, bei dem der Titel „We are CHARING CROSS" Programm ist. Damit wagt man sich in die in ihrem Heimatland nicht gerade an Konkurrenten arme Szene, ein nicht ganz leichtes Unterfangen.

End of Green - The Sick´s SenseGanze drei Jahre ist die Veröffentlichung des Albums „Dead End Dreaming" der süddeutschen Band END OF GREEN bereits her. Seit August steht aber der mittlerweile sechste Longplayer „The Sick´s Sense" in den Regalen bereit um von den Fans und denen, die es noch werden wollen verinnerlicht zu werden. Der neueste Streich der melancholischen Rocker wurde, wie bereits die drei letzten Alben, wieder über Silverdust veröffentlicht. So wie man END OF GREEN kennt, kann man durchaus gespannt sein, welche Überraschungen und Einblicke in die tiefste Melancholie die Jungs wieder bereithalten. Es wird dringend Zeit diesen Silberling genauer unter die Lupe zu nehmen.

Sathanas - Crowned InfernalIm Jahre 1988 formierte sich bereits die Black-/Thrashmetalkapelle SATHANAS. Die aus Pittsburgh, Pennsylvania stammende Truppe hat dementsprechend schon einige Platten auf dem Buckel und haut nun über Pulverised Records ihre neue Scheibe „Crowned Infernal“ raus. Dennoch kann man wohl immer noch, trotz dieser langen Bestehenszeit, behaupten, dass SATHANAS dem Underground zuzuordnen sind und sich dort scheinbar auch ganz wohl fühlen.

revenge-infiltration.jpgMeine heutige Einleitung widme ich meinem Kritiker-Idol Oliver Kalkofe, der einmal passend in einer seiner Mattscheiben sagte:
"Es gibt Nummern, die sind so schlecht, dass sie fast schon wieder gut sind! Das nennt man dann "Trash". Aber es gibt genauso Nummern, die sind so scheisse, dass sie einfach nur "scheisse" sind! Das nennt man dann gequirlte Kacke!"
Und genau daran schließt die neue REVENGE-Scheibe "Infiltration.Downfall.Death" an. Selten zuvor habe ich solch einen audiellen Murks zu Ohren bekommen! "Bestial Black Metal" soll das also sein. Bestialisch passt bestens, aber nur im negativen Sinne!

anima_dailygrind.jpg.jpgAnstatt „The daily grind" hätte ANIMA's Metal Blade Debüt auch gut und gerne „Leader of the new extreme" heißen können, denn als diese wird die junge deutsche Band gepriesen. Unter diesem geflügelten Ausdruck möchte man den extremen Metal von Bands wie JOB FOR A COWBOY oder WHITCHAPEL verstanden wissen. Für den Otto-Normal-Metaller heißt das: junge Hardcorepupen, die sich am Death Metal versuchen, alle gleich klingen und sich mit ihrem wüsten Gegrunzkeife in immer wiederkehrenden, eintönigen Breakdowns verlieren...

ie_thecrucibleofman.jpg Als ICED EARTH Fan erlebte man in den letzten Jahren und Monaten ein wahres Wellenbad der Gefühle, das darin gipfelte, dass Bandboss Jon Schaffer Ende letzten Jahres Tim „Ripper“ Owens in die Wüste schickte, um Matthew Barlow aus dem Nichts in die Band zurückzuholen. Wie zu erwarten, ging ein Aufschrei durch die Metalwelt, der einzig wahre ICED EARTH Sänger war zurück, jetzt würde alles wieder besser werden, so lautete das einstimmige Credo der Fans.
Die vereinzelten Auftritte im Frühsommer auf diversen Festivals (u.a. ROCK HARD FESTIVAL, BANG YOUR HEAD) und als Support von JUDAS PRIEST ließen aufhorchen; mit Barlow an der Front schien der alte Spirit tatsächlich zurückgekehrt zu sein.
Die Vorabsingle „I Walk Among You“ veranlasste zwar nicht zu Luftsprüngen, machte aber Lust auf’s neue ICED EARTH Album, sprich auf „The Crucible Of Man“, die inhaltliche Fortsetzung von „Framing Armageddon“ und gleichzeitig letzter Teil der „Something Wicked“ Trilogie.

Jetzt ist „The Crucible Of Man“ draußen und die gesamte Metalwelt steht vor einem Berg von Fragezeichen. Ist „The Crucible Of Man“ der erhoffte Neuanfang oder der endgültige Sargnagel auf die einstigen Helden; oder nichts von beidem?
Wir von Neckbreaker sind uns jedenfalls bei einem ganz sicher: „The Crucible Of Man“ wird die Massen spalten, genauso wie es unsere Redaktion gespalten hat. Stellvertretend für die Redaktion haben Bernie und Maik „The Crucible Of Man“ mal ganz genau unter die Lupe genommen und bis ins kleinste Detail beleuchtet. Aber lest selber!

krachwerk_krieger.jpgDer Name KRACHWERK sagt euch nichts? Mir auch nicht. Liegt vermutlich daran, dass die Band aus Eisleben einen Sound fabriziert, der fast nicht neckbreaker-untypischer sein könnte. Oder vielleicht daran, dass es bis auf das in Eigenregie veröffentlichte Erstlingswerk „Tod der Masken“ (2006) und einigen Samplerbeiträgen bei mir völlig unbekannten Magazinen noch nichts von dem jungen Trio (gegründet 2005) zu hören gab? Oder beides? Wirklich erfolgreich war die Band also bislang nicht und so reicht es auch mit Album Nummer 2 „Krieger“ nicht zu einer Labelveröffentlichung; stattdessen hat sich die Band erneut dazu entschlossen, ihr Produkt in Eigenregie zu veröffentlichen.

cultofluna_eternal.jpgDie Schweden CULT OF LUNA gehören ohne Zweifel neben ISIS und PELICAN zu den Post-Metal-Pionieren. Dieser noch sehr junge Stil zeichnet sich vor allem durch seine atmosphärische Dichte, einen starken Hang zur Melancholie, krude Riffformationen und vielseitige Einflüsse aus. Manifestiert wurde der Ruf der Formation vor allem auf ihrem dritten Longplayer, dem trostlosen 2004er Meisterwerk „Salvation". Nachdem man sich auf „Tales along the Highway" in etwas anstrengende Härte flüchtete sucht man jetzt sein Heil in eher progressiv angehauchten Soundlandschaften. Damit versucht der Achter nun völlig dem ewigen Schatten von NEUROSIS zu entkommen. Das könnte mit dem neuesten Output "Eternal Kingdom" sogar gelingen. Nebenbei sorgt auch das Album-Konzept für Furore und offene Münder. 

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden