BlackStarRiders Wrong Side of ParadiseStellenweise düster präsentiert sich das neuste, bereits fünfte Album der BACK STAR RIDERS, „Wrong Side Of Paradise“. Es wirkt zudem noch eigenständiger obwohl der THIN LIZZY-Vibe natürlich nicht gänzlich verflogen ist. Geile, typisch Riff-lastige Hymnen wie „Don`t Let The World“ erinnern nicht nur von der Stimmlage her sehr an den großen Phil Lynott und „Don`t Believe A Word“. Noch deutlichere Reminiszenzen entstehen bei dem markant eingängigen „Better Than Saturday Night“, mit Backing Vocals von Joe Elliot (DEF LEPPARD). Auch der Song hätte in jedes THIN LIZZY-Repertoire mühelos Einzug gehalten; er versprüht ein verdammt gutes Feeling und handelt von Stärke, positivem Denken und dass man sich selbst treu bleiben soll. In die gleiche Kerbe schlägt „Hustle“, mit bluesiger Harp-Begleitung; einfach strukturierter, harter und geradliniger Rocker, ebenso wie „Pay Dirt“ (Ricky Warwick:“ Der Song ist eine Ode an den Rock’n’Roll. Aber auch ein Seitenhieb auf diejenigen, die ihre Kunst nicht lernen und nicht aus dem Herzen spielen!“).

SteveVai Vai GashDer für seine Virtuosität, Schnelligkeit und extravagante Gitarrentechnik bekannte Steve Vai kündigt für den Februar ein ungewöhnliches Album an. „Vai/Gash“ entstand bereits 1991 und wird von Favored Nations / Mascot Label Group am 27. Januar 2023 als CD veröffentlicht. Die Vinyl-Variante wird am 24. Februar folgen.

wolfskull avegoddessAus Essen kommen WOLFSKULL und servieren uns hier ihren ersten Longplayer, dem 2019 eine EP namens „Hexum“ voranging. Ihr Stil ist eine Mischung aus Heavy Rock, Gothic/Classicrock und etwas Metal. Herausragend ist der Gesang von Frontmann Pete, der sich stimmlich irgendwo zwischen Glenn Danzig (DANZIG) und Ian Astbury (THE CULT) bewegt. Ist eindeutig eine Love/Hate Geschichte. Das abwechslungsreiche Songwriting und die mitreißende Spielfreude machen dieses Album zu einem echten Hörgenuss.

DokkenWenn man über DOKKEN redet, spricht man nicht über eine beliebige Hair-Metal-Band, sondern über eine der erfolgreichsten Hardrock-Bands der Achtziger Jahre; und über die extreme Hassliebe zweier genialer Egomanen; den Mastermind Don Dokken und das Gitarrengenie George Lynch. Klar, DOKKEN bestehen auch heute noch als Band, wobei jedoch nur noch Sänger Don Dokken und Drummer Mick Brown übrig sind und weit entfernt von ihrer erfolgreichsten und innovativsten Phase in den Achtzigerjahren.

deadmemory awakeDer Name DEAD MEMORY kam mir in der Vergangenheit tatsächlich schon einige Male unter. Welche Musik die Nordrhein-Westfalen machen, wusste ich allerdings bisher nicht. Und das obwohl die Gruppe bereits 2013 in Essen gegründet wurde und mit der EP „White Rabbit“ (2014) und den Alben „Cinderella“ (2015) und „Welcome To My Fairytale“ (2017) bereits drei Veröffentlichungen auf dem Konto hat.

circusoffools abroadcastfromgenoHoch verehrtes Publikum, Manege frei. Der Zirkus ist in der Stadt. Oder besser gesagt der „Narrenzirkus“. Ein Jahr nach ihrer letzten EP „Affair Of The Poisons“ kehren die Tübinger CIRCUS OF FOOLS, pünktlich zum zehnten Geburtstag, mit ihrem dritten Album „A Broadcast From GEN.0“, welches am 25.11. veröffentlicht wurde, zurück. Melodic Death Metal Bands gibt es ja mittlerweile unzählige und meistens sind diese weder sonderlich kreativ noch innovativ. CIRCUS OF FOOLS bilden hier zusammen mit AMPLIFIED MEMORY und MANSFELD die löbliche Ausnahme. Allerdings kann man die Tübinger eh nicht auf reinen Melodic Death Metal reduzieren. Tim Strouken (Gesang, Programmierung, Keyboard), Dominik Bolter (Gitarre), Julian Langer (Gitarre), Coen Strouken (Viola, E-Viola, Programmierung), Yannick Ninkov (Bass), Nico Staller (Schlagzeug, Gitarre) und Neusängerin Tammy Keinath werfen auch 2022 Modern Metal, Gothic Metal, Folk Rock, Symphonic Metal, Melodic Death Metal und sogar Hip Hop in den Mixer und was unten rauskommt ist CIRCUS OF FOOLS.

afterall eosAFTER ALL aus Belgien wurden 1987 von Gitarrist Dries Van (auch ACID) und Christophe Depree (CHANEL ZERO) zusammen mit den Brüdern Bert und Peter De Meyer unter dem Namen CRAP SOCIETY gegründet. Mit Wijnand Desreveaux und Chris De Neve kam ein neuer Sänger und Schlagzeuger dazu, also nannte man sich von nun an AFTER ALL.

threshold dividinglinesGanz schön lange haben THRESHOLD für ihr neuestes Album „Dividing Lines“ gebraucht. Fünf lange Jahre sind seit „Legends Of The Shire“ vergangen. Dieses Album konnte mich nicht so wirklich überzeugen, zumal man ihm anhören konnte, dass die Gesangslinien seinerzeit für Damian Wilson geschrieben worden waren, dann jedoch nach dessen Rauswurf von Glynn Morgan eingesungen wurden. „Dividing Lines“ kommt im Gegensatz zu seinem Vorgängeralbum schon rein optisch deutlich düsterer daher und zeigt auf dem Cover eine dystopische Welt, die zugleich erschreckend aktuell und real ist. Auf der anderen Seite kommt dem Betrachter die Gestaltung seltsam vertraut vor. Sie erinnert mich an die Cover gleich mehrerer THRESHOLD-Alben und wirkt wie eine Mischung aus dem jeweiligen Artwork: „Critical Mass“, „Hypthetical“ und „Wounded Land“ scheinen alle im neuen Cover in gewisser Weise wiedergeboren zu sein.

Kansas A Fork In The RoadTotgesagte leben länger. Auch KANSAS, die 1972 im gleichnamigen amerikanischen Bundesstaat gegründet wurden, feiern fünfzigjähriges Bandbestehen und sind nach wie vor eine erfolgreiche Tourband. Natürlich nicht mehr in der Originalbesetzung, werden aktuell die beiden Gründungs-Member, Richard (Rich) Williams an der Gitarre und Drummer Phillip Ehart, von Sänger Ronnie Platt (seit 2014), David Ragsdale ( Geige, Gitarre, seit 2006), Bassist Billy Greer (seit 1985) und Keyboarder Tom Brislin komplettiert.

devintownsend lightworkDrei Jahre sind eine lange Pause für Devin Townsend, der normalerweise vor Kreativität nur so sprüht. Doch die Pandemie hat von allen ihren Tribut gefordert und so erscheint der Nachfolger zu „Empath“ erst im Jahr 2022. Einen ersten Bonuspunkt bekommt das Album, weil dieses Mal keine Crocs auf den Promofotos zu sehen sind (die Tatsache, dass ich das wirklich überprüft habe, gibt einen Hinweis darauf, wie sehr mich die Promofotos zu „Empath“ seinerzeit traumatisiert haben). Das neue Album hört auf den Namen „Lightwork“ und klingt schon nach Hoffnung am (hoffentlich) Ende einer dunklen Zeit. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten und so wird „Lightwork“ von einem Album namens „Nightwork“ begleitet, das vor allem Demos und B-Seiten enthält (und das leider nicht mitgeliefert wurde, so dass ich dazu nichts sagen kann).

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