Kingdom Of Salvation - Lost In Chaos

Anfang 2003 wurde die Band KINGDOM OF SALVATION gegründet. Nachdem die Leverkusener lange Zeit keinen Sänger fanden schnappte sich kurzerhand Gitarrist Jussi auch noch das Mikro. Als dann Mitte 2004 auch ein Bassist gefunden werden konnte wurde Ende 2004 das erste 3-Track-Demo eingespielt. 2005 gab es dann noch einen Wechsel auf der Bass-Position und Ex-Ametropie Basser Stefan Hüppen komplettierte das seitdem stabile Line-Up. Es ging verstärkt auf die Bühne und schließlich auch an die Produktion der ersten Scheibe die nun mit dem Titel "Lost In Chaos" erscheint. "The Flames Of Revenge" geht ordentlich nach vorne und nebenbei ist der Hassbrocken mit gutem Refrain auch eingängig. Die richtig starken Riffs kommen aber erst später.
Beim Titelstück "Lost In Chaos" zum Beispiel. Hier zeigen die Leverkusener auch etwas mehr Gespür für Melodie ... ohne dabei an Aggressivität zu verlieren. Dabei ist der Song mit über acht Minuten auch noch sehr üppig ausgefallen.
"Misery Broadcast" geht etwas mehr geradeaus, teilweise aber auch im Midtempo. Das Gitarrensolo hätte etwas umfangreicher sein dürfen.
"Salvation Denied" ist schön rifflastig und geht entsprechend gut ins Ohr. Nett auch wie hier mit dem Tempo gespielt wird.
"Replacing The Damned" ist wieder einer der Songs die aus der melodischen Ecke kommen, aber auch hier verlassen die Leverkusener nie den Death/Thrash-Pfad.
"Crusader" beginnt sehr ruhig, das ändert sich aber schnell. Dennoch bleibt der Song durchaus melodisch, vielleicht das 'skandinavischte' Stück auf der Scheibe.
"Exit Human - Enter Machine" ist teilweise etwas schleppend, dabei aber auch düster.
Auch "Betrayal" wartet mit sehr ruhigem Beginn auf. Im weiteren Verlauf geht hier aber kräftig die Post ab. Eine sehr rifflastige Uptempo-Nummer.
"Tyrant Of Terror" mag insgesamt einfach gestrickt klingen, verfehlt seine Wirkung dabei aber nicht. Echter Nackenbrecher!
"When The Sky Turns Red" ist nochmal eine rifflastige Thrash-Walze.
"Chapter XI (Epilogue)" ist ein einminütiges Outro.

Ein gelungenes Debüt bei dem stilistisch Pi mal Daumen deutscher Thrash Metal auf skandinavischen Death Metal trifft. Die Produktion geht das in Eigenregie veröffentlichte Werk absolut in Ordnung. Hier kann man wirklich von einem talentierten und hoffnungsvollen Newcomer sprechen. (Tutti)

Bewertung: 8,0 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 46:26 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 02.12.2006
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