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adx nonserviamADX existieren bereits seit 1982 und haben bereits einige Klassiker wie „Execution“ oder „La Terreur“ in petto. In ihrer langjährigen Laufbahn gab es eigentlich keinen Ausrutscher, alle Alben waren zumindest gutklassig. Da macht auch das aktuelle Werk keine Ausnahme. Zumeist schneller, traditioneller und hoch melodischer Metal ist nach wie vor angesagt. Die betagten Franzmänner klingen immer noch wie eine Horde ausgehungerter Höllenhunde.

Zwar klingt man nicht mehr so ungestüm wie in den Achtzigern, aber im Prinzip haben ADX ihre Wurzeln nie großartig verlassen. Nennen wir es PRIEST/ACCEPT/MAIDEN mit einer gehörigen Brise Speed angereichert. Schöne zweistimmige Gitarren, ein bissiger Sänger und Bass und Batterie zementieren jedes Soundloch zu. Die Produktion ist natürlich leicht modifiziert und klingt sehr druckvoll. „Non Serviam“ bedeutet ja soviel wie „ich diene niemandem“ und gerade der Titelsong hat es mir angetan. Ein Song, der alles hat, was einen Fan der ersten Stunde glücklich macht.

Aber auch „La Mort En Face“ klingt wie ein Befreiungsschlag. Ganz zu schweigen von der flott abgehenden Headbangergeschichte „L'Énigme Sacrée“. Dass hier in französisch gesungen wird, brauche ich wohl nicht zu erwähnen...ADX hatten 1990 einmal ein englischsprachiges Album namens „Weird Visions“ herausgebracht. Das ist der einzige Tonträger der Pariser, der mir nicht so sehr gefällt. Diese Formation muss einfach in ihrer Landessprache singen, so können sie sich am besten ausdrücken und das spürt man auch. Vielleicht sind nicht alle Stücke so geil wie die genannten. Aber sie geben sich hier bei keiner der 10 Nummern (plus Intro) keinerlei Blöße. Nicht zu vergessen die Midtempo-Offenbarung „L'Irlandaise“ inklusive einem unerwarteten Black Metal Part gegen Ende. (Ralf)


Bewertung: 

Ral8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 48:05 min
Label: Season Of Mist
Veröffentlichungstermin: 10.07.2016

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heavy heavy  
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