boozecontrol thelizardriderZuerst fällt einem das schmucke Fantasy Cover ins Auge. Erinnert irgendwie an CIRITH UNGOL's „One Foot In Hell“. Auch der Titel „The Lizard Rider“ ist kultig, eine scharfe Alte mit Wumme sitzt auf einer Riesenechse und killt Monster, mehr Metal-Klischee geht gar nicht. Das meine ich allerdings als Kompliment. Genauso verschroben und detailverliebt klingt auch die Musik der Braunschweiger.

Viel MAIDEN und NWOBHM bestimmen den Sound. Der Gesang ist recht unauffällig, aber dafür charmant. Vereinzelte hohe Screams lassen die geballte Faust nach oben schnellen. Erinnert mich stark an die alten German Metal Bands ala STORMWITCH, VETO oder GRAVESTONE, die ja alle die gleichen Einflüsse wie BOZE CONTROL vorweisen können. Das ist definitiv Mucke für die Undergroundfraktion, denn dieses „Glatte“ was Bands wie ENFORCER, ALPHA TIGER oder STALLION besitzen, entgeht BOOZE CONTROL völlig. Hier gibt es ehrliche, zwar etwas gleichförmige Stücke, aber dafür durch die Bank gute Melodien, die allerdings nicht sofort zünden. Eher unaufdringlich umgarnen einen diese Hooks und haken sich dann irgendwann fest. Die Produktion ist sehr gelungen und klingt wirklich perfekt für diese Art von Musik.

Aber warum nennt sich die Band eigentlich BOOZE CONTROL? Da stelle zumindest ich mir was weitaus derberes ala GEHENNAH, old TANK oder gar MIDNIGHT vor und kein Edelmetall mit NWOBHM-Anleihen vor. Nun, vielleicht ist es der Durst nach Booze, der sie antreibt, zusammenhält oder zerstört...
Ich persönlich habe großen Spaß an diesem vor Herzblut strotzenden, nicht allzu perfektem Sammelsurium cooler Hommage-Songs einer eigentlich schon vergessen geglaubten Epoche. (Ralf)


Bewertung: 

Ral7,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:39 min
Label: Infernö Records
Veröffentlichungstermin: 15.04.2016

Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015