Running Wild - Riding The Storm - The Very Best Of The Noise Years 1983 - 1995

runningwild ridingthestorm Ob man die letzten beiden RUNNING WILD Alben nun mag oder nicht, sei dahingestellt. Ich finde es persönlich sehr traurig, dass Rolf Kasparek den Namen immer noch ausschlachtet. Fakt ist, dass die 1976 gegründete Band Metalgeschichte geschrieben hat. Für Noise Records waren sie neben HELLOWEEN & KREATOR wohl das Zugpferd und eine der sowohl einflussreichsten wie erfolgreichsten Teutonenmetalbands. Diese 32 Songs umfassenende Compilation deckt diese, beste, Phase der Hanseaten ab.

Das Debütwerk „Gates To Purgatory“ zeigt die dämonische Seite von RUNNING WILD auf, nie klang man so evil. Auf „Branded And Exile“ führte man diesen Weg fort, wenn auch etwas melodischer. Mit „Under Jolly Roger“ kam der Imagewechsel Richtung Piratenromantik. Beim nachfolgenden „Death Or Glory“ Werk änderte sich auch Rolf's Gesang, der nun um einiges höher trällerte. Sein markanter Gesang und sein charakteristisches Gitarrenspiel zieht sich seitdem wie ein roter Faden durch alle Alben dieser Ära und wurden zu Markenzeichen. Neben historischen Piratenstories über Störtebeker, Calico Jack Rackham oder Henry Jennings wurden auch Lyrics über die Rosenkriege, die Schlacht bei Waterloo oder die Kolonialisierung der Neuen Welt durch die Conquistadoren verfasst.

Alle Songs hier bringen alte Zeiten zurück und beweisen, wie cool RUNNING WILD zu ihrer Hochphase doch waren. Neben ACCEPT, HELLOWEEN, GRAVE DIGGER und den SCORPIONS waren sie eine der erfolgreichsten deutschen Metalbands überhaupt. Diese Zusammenstellung ist uneingeschränkt zu empfehlen, da sie wirklich einen guten Überblick verschafft. Die Doppel-CD kommt zum Preis einer einzelnen CD im aufklappbaren Digipak mit Linernotes. (Ralf)

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