Es gibt Musik und Bands, die total an einem vorbei ziehen. Umso überraschender und gleichzeitig aber auch schöner ist dann der Moment, in dem man feststellt, dass bereits ein großer Backkatalog existiert. So erging es mir nun mit THE WHITE BUFFALO, mit „Love And The Death Of Damnation" liegt bereits die fünfte Studioplatte vor.

Und diese hat es in sich, der Singer-Songwriter James Smith aus Los Angeles hat elf astreine Nummern geschrieben und serviert uns zusätzlich drei Bonustracks. Man muss hinzufügen, dass es sich bei „Love And Death Of Damnation" um die erste Scheibe handelt, die hier in Deutschland erscheint. Dies mag aufgrund der Tatsache, dass bereits neun seiner Stücke in der international erfolgreichen Serie „Sons Of Anarchy" zu hören waren, ein wenig überraschen. Auch seine Musik überrascht, so kommen die insgesamt vierzehn Stücke trotz des Blues- und Americana-Genres sehr abwechslungsreich daher. Darüber hinaus bieten die Texte von Jake Smith eine Tiefe, welche man heutzutage bei vielen Bands vermisst. Sein Gesang passt perfekt zum Gesamtbild und der Atmosphäre, die das Album erschafft. Den Song „I Got You" hat er gemeinsam mit Sängerin Audra Mae eingesungen.

Das Besondere an „Love And The Death Of Damnation" ist die hohe Authentizität der Songs. Nur selten habe ich einem Musiker seine Botschaft derart überzeugt abgenommen. Insgesamt hinterlässt das Album einen recht düsteren Eindruck, und gerade eine Nummer wie „Modern Times" übt sehr gelungen Kritik an unserer heutigen Gesellschaft. Zu diesem Stück sollte man sich auch den sehr gelungenen Videoclip ansehen.

Mit „Love And The Death Of Damnation" legt THE WHITE BUFFALLO ein sehr gelungenes Debüt in Deutschland hin. Sofern man offen für alle Arten von Musik ist und nicht mit Scheuklappen durchs Leben rennt, sollte man diese Platte auf keinen Fall verpassen. (Pascal)

Bewertung:

 8 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 49:14 min
Label: Earache
Veröffentlichungstermin: 12.02.2016