Nach dem starken Debüt "...For Those Who Walk The Path Forlorn" dürfte bei einigen die Erwartungshaltung bzgl. der zweiten Scheibe "Phoenix" sehr hoch sein. Eine personelle Veränderung im Hause SAIDIAN gibt es zu verzeichnen, am Schlagzeug sitzt nun der ehemalige Primal Fear Drummer Klaus Sperling (Sinner, My Darkest Hate). Dann kann die Melodic Metal Post ja abgehen ... Nach dem Intro "Resurrection" geht es mit "Ride On A Phoenix" los. Das Stück bewegt sich überwiegend im Midtempo, ist einfach melodisch und lässt ganz nebenbei eine leicht härtere Gangart bei der Band aus Esslingen vermuten.
"Praise The Lord" überzeugt gleich mal mit Uptempo und rasendem Keyboardspiel. Stellenweise hätte das Stück ruhig etwas flüssiger sein dürfen, dennoch gut.
"State Of Euphoria" kann vor allem mit einem sehr starken Refrain kräftig punkten, geht schnell ins Ohr und eignet sich alleine schon deshalb als Anspieltipp.
"Fallen Hero" geht ganz gut nach vorne ist aber nur selten hart. Sicher ein Grund der mehr oder weniger regelmäßige Keyboardeinsatz der vieles 'entschärft'.
"Crown Of Creation" ist auch wieder ein Song der vor allem mit dem sehr starken Refrain punkten kann. Ganz nebenbei erinnert mich das Stück hin und wieder auch ein wenig an Savatage.
"See The Light" weißt leicht balladeske Züge auf, ohne allerdings jemals kitschig zu klingen.
Da kommen einem die harten Riffs bei "Never Surrender" gleich im Kontrast noch härter vor. Auch der Keyboardeinsatz kann hier an der tollen Durchschlagskraft nichts ändern. Ein echter Nackenbrecher!
Dem schließt sich "The Jester" ganz ordentlich an, wenn auch der Härtegrad nicht ganz gehalten wird. Sehr eingängig!
Nach symphonischen Beginn geht "Ride Like The Wind" als insgesamt eher unspektakuläre Melodic Nummer durch.
Das gilt ähnlich auch für "Nine Lives" und "Power And Glory". Wobei das letztere durchaus auch mal an die älteren Helloween erinnert.
Zum Abschluss kann das kraftvolle "Reign Of Agony" nochmal voll überzeugen.

Insgesamt gehen SAIDIAN auf "Phoenix" etwas härter zu Werke als auf dem Debüt. Damit hat die Formation sicher auch den guten Eindruck nach dem ersten Album bestätigen können. Denn auch diesmal gibt es eine ganze Reihe an guten Songs, dazu die starke Leistung der Musiker. So kann z.B. Sänger Markus Engelfried auch auf "Phoenix" wieder mit seiner kraftvollen Stimme überzeugen. Für Freunde von kräftigem Melodic Metal auf jeden Fall ein echter Einkaufstipp! (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 64:06 min
Label: Metal Heaven
Veröffentlichungstermin: 29.09.2006
Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015