Adorned Graves - The Hand Of Death

adornedgraves thehandofdeathADORNED GRAVES aus Kaiserslautern existieren jetzt auch bereits sage und schreibe 22 Jahre und außer einem eher inoffiziellen Demo gab es bisher noch keine Veröffentlichung. Das hat sich nun geändert, denn mit „The Hand Of Death" gibt es endlich ein Lebenszeichen, eine EP. Ich hätte natürlich lieber ein volles Album in Händen gehalten, aber sehen wir das Ganze als Appetizer zum (hoffentlich) kommenden Full-Length-Werk.

Gleich der Opener „Adorned Graves" erinnert Anfangs stark an the mighty TROUBLE und deren geniales Debüt, wobei die Nummer dann eine SLAYER artige Wendung nimmt. Einer der ersten Songs, den die Band geschrieben hat und eines der Highlights jedes Live-Gigs. Auffallend ist der fette, gelungene Sound, für den sich der erfahrene Gitarrero Wormser verantwortlich zeigt. Das nachfolgende „The Hand Of Death" lässt mich an TOURNIQUET denken, denn ähnlich verrückt wird hier musiziert und es ist kein Geheimnis, dass ADORNED GRAVES unter anderem von den Amis beeinflusst sind. Wobei sich der hysterische Gesang vom Drummer, der hier das Mikro übernimmt beinahe überschlägt. Bad ass! „Fightgrinder" kann mit wunderbar melodiösen Leads aufwarten und hat wie der Opener einen sehr catchy Refrain. Die wohl etwas „melodischere" Seite offenbart sich hier. Abschließend gibt es noch ein SAINT-Cover zu hören. Doch „The Accuser" klingt so, wie SAINT geklungen hätten, wären sie eine ultraharte Thrashmetalkombo gewesen.

So weit so gut. Ein Viertracker ist ein wunderbarer Scharfmacher aufs vollständige Album, welches da kommen mag. Es zeigt die verschiedenen Facetten der Old-School-Truppe. Eine Bewertung gibt es nicht, die würde aber durchaus im positiven Bereich angesiedelt sein. Das hebe ich mir dann für den Longplayer auf! Die Musik von ADORNED GRAVES ist alles andere als perfekt (will sie auch nicht sein), sie hat den „räudigen" Charme der alten Tage. Und das ist wichtiger, als sterile Perfektion. Einziger Kritikpunkt: Am Gesang könnte man zukünftig etwas feilen...Muss man aber nicht! (Ralf)

Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 20:05 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 13.11.2015

Zu beziehen: http://www.adorned-graves.de/shop.html

Kategorie: CD-Reviews