Azavatar-stAus dem Dunstkreis der einheimischen Undergroundperlen ODEM ARCARUM, INFESTUS und GRÄFENSTEIN, um nur die prominentesten zu nennen, ging 2013 die vierköpfige Band AZAVATAR hervor. Wie man bereits über diesen Background erahnen kann, wurde hier ein spezielles Augenmerk auf qualitativ hochwertige Extreme gesetzt, die sich über die gesamte Spielzeit des nun veröffentlichten, selbstbetitelten Debüts unmittelbar zu erkennen gibt.

AZAVATAR machen kein Geheimnis daraus, erfahrene, alte Hasen zu sein. Das gesamte Instrumentarium wurde auf technisch sehr hohem Niveau eingespielt und auch der Gesang passt sich dem musikalischen Fundament sehr gut an. Dabei wird neben einem rasanten Tempo, furiosen Gitarrensoli, mehrstimmigen Läufen und ausschweifender Knüppelei ein ungewohnt gewaltiges Maß an Brachialität an den Tag gelegt, das man vergleichbar allenfalls im Frühwerk von WATAIN wiederfinden kann.
„Azavatar“ ist ohne Frage ein Album, das ohne große Schwachstellen alles bedient, was einen finsteren und heftigen Klang ausmacht. Dieser Band gelingt es, aurale Schwärze mit technischer Versiertheit und einer gepfefferten Prise Talent zu vereinen, wodurch dieses Album heraussticht.

Fans von WATAIN, ZARATHUSTRA, INFESTUS, HELL MILITIA und vergleichbar treibenden Kombos sollten sich „Azavatar“ keinesfalls entgehen lassen. Auch sonst sollte hier jeder Black Metal Purist auf seine Kosten kommen, weshalb eine dringende Empfehlung auszusprechen ist. Für nicht-Schwarzmetaller ist dieses Album aber eher uninteressant, da die Musik im Gesamten trotz ihrer überdurchschnittlichen Qualität doch eher konventionell ist. (Jannick)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 51:30 min
Label: Art Of Propaganda
Veröffentlichungstermin: 29.06.2015

 

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