thesatelliteyear brooklyniamEs ist schon erstaunlich und irgendwie auch traurig, dass THE SATELLITE YEAR mit ihrem grandiosen Debütalbum „Mission:Polarlights" (2011) nicht mehr Staub aufwirbeln konnten, so dass man statt größerer Shows als Headliner immer noch kleinere Clubgigs absolvieren muss. Dabei bringt die Band mit ihrem hochmelodiösen Mix aus Alternative Rock, Post Punk und Emotional Rock alles mit für die große Karriere, man bewegt sich qualitativ nur dezent unterhalb von BILLY TALENT, gerade auch wegen dem Gesang von Daniel Rimedio erinnern mich die Saarländer an die kanadischen Abräumer.

In diesem Zusammenhang passt dann vielleicht ganz gut die Weisheit „neues Album, neues Glück", THE SATELLITE YEAR haben sich jedenfalls lange Zeit gelassen für den „Mission:Polarlights" Nachfolger und ich wage zu behaupten, dass sich das auch gelohnt hat. Außer zwei Besetzungswechseln an Schlagzeug und Bass, hat sich seit 2011 nur wenig geändert, die musikalische Ausrichtung, wie gesagt sehr eingängig, ohne allerdings allzu vorhersehbar zu wirken, ist die gleiche geblieben und da man erneut in Italien mit Andrea Fusini aufgenommen hat, knallt auch der Sound ganz ordentlich und passt perfekt zum vorgegebenen Musikstil; wer retro bevorzugt, wird hier natürlich nicht sein Glück finden.

Bei den Songtiteln geht man dieses Mal nicht ganz so weit wie bei dem Debütalbum, mit „A Satire Of What Went Wrong With The American Life" gibt es nur einen einzigen, der wahlweise zum Nachdenken oder Schmunzeln anregt, das Songmaterial ist vielleicht in Nuancen etwas schwächer als auf dem Debüt, es bewegt sich aber erneut konstant auf ordentlichem Niveau, für meinen Geschmack stechen die drei Stücke „Early In December", „Tarantino: Part II" und „In Vitro" hervor, insgesamt ist „Brooklyn, I Am" (den Titel habe ich bislang noch gar nicht erwähnt) aber eine runde Sache und verdient sich seine 8 Punkte redlich und bekommt sie nicht aus Lokalpatriotismus geschenkt. (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 47:00 min
Label: Midsummer Records
Veröffentlichungstermin: 06.03.2015

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