Path of Golconda - thr treshold diaries Meiner lieber Scholli, die neue Langrille der fünf Oberhausener Jungs ballert aber ordentlich ins Gemächt! Das nunmehr vierte Full-length Album sollte den Jungs endgültig zum großen Durchbruch verhelfen. Geboten wird wie schon auf dem Vorgänger „Destination: Downfall“ ein solider Mix aus Death Metal, Thrash Metal und einer Prise Black Metal. Veredelt wurde das ganze schon wie beim vorigen Album durch eine mächtige Andy Classen-Produktion, die die Erde erzittern lässt. Es ist für mich nach wie vor ein Wunder, dass die Jungs immer noch keinen Deal in der Tasche haben, denn sowohl soundmäßig als auch technisch ist das Ganze auf allerhöchsten Niveau.
Das Album wird durch den mächtigen Kracher „Metropolis Rotting“ eingeläutet, der auch auf der offiziellen Homepage www.pathofgolconda.com zum Download angeboten wird. Nach diesem feinen Death Metal Schmankerl folgt die Up-Tempo Nummer „Serpent Gate“, die mit einem mächtigen Groove aufwartet.
Unterbrochen wird das Ganze dann durch eine kurze Piano-Einlage mit dem Namen „Sunset and the falling of leaves“ was einem ein wenig Luft zum Aufatmen und Entspannen gibt. Weiter geht’s dann mit dem fetten Stampfer „Catafalque“ der auch verdammt groovend daher rollt. Hier zeigt Front-Hüne Manuel einmal mehr, wie variabel seine Stimme klingt. Ob tief growlend, kreischend oder keifend, hier ist wieder einmal alles dabei. Das Ganze wird dann noch durch eine absolut geniale Melodieführung abgerundet, was den Song zu einem der Album-Highlights macht. „Promises in stone and fire“ führt dann die melodische Schlagrichtung fort und beginnt recht schleppend und könnte wohl als der „black metallischste“ Song des Albums durchgehen, da er mit einer kalten, düsteren Atmosphäre aufwartet. Auf jeden Fall ein netter Kontrast zum restlichen Geballer.
Hier merkt man auf jeden Fall ganz gut, dass sich die Jungs keine Grenzen auferlegen lassen. „Another hell unearthed“ ist dann verdammt thrashig ausgerichtet und erinnert nicht nur wegen der Produktion gelegentlich an die letzten Dew-Secented Releases. Straight forward in die Fresse, so soll es sein. Wer hier nicht die Matte schüttelt ist selber schuld!
Mit der nächsten Abrissbirne „Foul winds through utopia“ wird einmal mehr der Dath/Thrash-Hammer rausgeholt, dass es eine Freude ist dem Treiben zuzuhören.
„Stabbing love into her“ startet auch wieder mit einem coolen Thrash-Riff, das in einen genialen Mosh-Part übergeht, der live jeden gefüllten Konzertsaal zum Bersten bringen dürfte.
Der Rausschmeißer „Between God and Gutter“ wird dann durch ein kurzes auflockerndes Streicher-Intermezzo eingeläutet und schafft noch einmal richtig Atmosphäre. Der letzte Song vereint nämlich noch einmal alle Stärken der Band und beinhaltet sowohl Melodische als auch Groovende und atmosphärisch schleppende Parts, was auch live eine gute Mixtur für einen Rausschmeißer abgeben dürfte. Auf jeden Fall ein würdiger Abschluss für eine außergewöhnliche Platte.
Man mag es kaum glauben, aber die Jungs haben echt ihr geniales Vorgänger-Album „destiantion: Downfall“ knapp übertroffen, da es hier mehr Variation gibt als je zuvor. Zwar ist die neue Scheibe nicht ganz so zugänglich wie ihr Vorgänger und auch das Tempo wurde ein wenig gedrosselt, aber an Eigenständigkeit und Aggression haben die Oberhausener mitnichten eingebüßt. Musikalische Grenzen sind den Jungs nach wie vor ein Fremdwort und es wird alles aus dem Extrem-Metal Bereich in einen Topf geschüttet und kräftig umgerührt. Für Leute die einen Blick über den Tellerrand wagen und auf traditionelle als auch moderne Sounds stehen, ist dieses Album eine echte Offenbarung. Hier heißt es zuschlagen, absoluter Geheimtipp!
Ersteigern könnt Ihr das Teil über die offizielle Homepage auf der man auch in einige weitere Songs der Band-Historie hineinlauschen kann. (Leimy)

Bewertung: 9,0 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 45:50 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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