Weedeater - Jason...The Dragon

Weedeater  JasonThe DragonUnd auch die letzte Veröffentlichung von WEEDEATER wird nun im Zuge der Re-Releases von Season Of Mist veröffentlicht. Das Album „Jason...The Dragon" kam regulär 2011 auf und fand zumindest in Europa schon nicht mehr so großen Anklang. Vielleicht hat das aber auch mit einer schlechten Vermarktung zu tun, die nun damit neu angekurbelt werden kann.
Denn die Herren Collins, Shepherd und Owen haben bestimmt noch einiges zu bieten, und auch wenn schon vier Jahre ins Land gezogen sind seit dieser Veröffentlichung, so ist man doch jederzeit hungrig auf neuen Stoff der Pflanzenfresser. Und da kommt der Backkatalog in neuer Auflage und neuem Vertrieb ja schon sehr gelegen.

Sicherlich sind WEEDEATER in den USA weitaus besser bekannt, denn soviel ich weiß, hat es das Trio noch nicht allzu oft über den großen Teich gepackt. Die Freude wäre schon groß, wenn es die Mannen mal in die Nähe packen würden und ich mir ihr wabernden Klänge live antun könnte.
Momentan scheint es allerdings – noch - recht ruhig um das grüne Trio. Ein Album ist meinen Informationen zufolge auch noch nicht in den Startlöchern, und ein Toursupport ist mir auch nicht bekannt, schon gar nicht in unseren Breitengraden. Aber die Promomaschine läuft bereits mit dem vollständigen wiederveröffentlichten Alben, und so kann man das neue Material mit Spannung erwarten. Dann kann man das einzigartige Trio bestimmt mal live erleben.
Im Gegensatz zum Vorgänger „God Luck And Good Speed" ist das vorliegende Album allerdings etwas abgesackt. Auch wenn das musikalische Konzept recht überschaubar ist, so haben WEEDEATER mit dem letzten Album etwas an Zauber verloren, da nützt auch kein Drache was. Auch wenn das Album dem Vorgänger in etwa entspricht, dass es auch eine zugegebenermaßen krank klingende Akustikballade (sic) gibt und ein Instrumental zum Abschluss, so zünden die Riffs nicht so wie beim Vorgänger. Natürlich bleibt der garstig-grimmige Gesang und das heftige Drumgewitter sowie der bratzelnde Bass von „Dixe" Collins, und auch Textpassagen wie „You Smeel Like Fuck" deuten darauf hin, dass die Marschroute nicht verlassen wurde, aber dennoch fehlt es dem Album etwas an würzigen Ideen.

Das soll allerdings nicht heißen, dass WEEDATER etwas an ihren Zutaten ändern sollten. Wie schon erwähnt wird sich live zeigen, wie mächtig diese Band sein kann. Somit schließen wir jetzt das Zurückblicken ab und schauen nach vorne in die kommenden verqualmten Jahre des Südstaatendreiers. (Jochen)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 34:20 min
Label: Season Of Mist
Veröffentlichungstermin: 23.02.2015

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