Act Of Gods - Maât

Die aus Frankreich stammenden ACT OF GODS veröffentlichen bereits ihre zweite Platte bei ihren Landsmännern von Osmose Productions. Ein Konzeptalbum über Quanten Physik erwartet hier den Hörer, womit bei den meisten wohl gleich die „Progressive“ Warnglocken klingeln werden. Progressiv soll „Maât“ wohl auch tatsächlich sein. Aber der Wille reicht nun mal nicht aus, was nötig ist, ist das entsprechende Können. Außer schon tausendmal gehörte vertrackte Rhythmen und ein passabler Drummer kann man hier aber kein besonderes Können feststellen.
Die Songs bewegen sich zwischen unterem Mittelmass und völliger Belanglosigkeit.
Der Reihe nach: Der Drummer an sich hat ein paar Stündchen geübt und ist auch mit einem recht guten Sound gesegnet, vor allem die hohen Tombs klingen interessant. Sänger „Ventylator“ (KEIN Witz!!!) allerdings ist völlig austauschbar, ohne besondere Stimme oder Eigenständigkeit. Ne, das ging nun echt besser.
Die Gitarren sind der absolute Schwachpunkt des an sich schon schwachen Albums. Die heutige Technik stellt mannigfaltige Möglichkeiten bereit, das Beste aus den Verstärkern und Klampfen der Herren Musiker heraus zu kitzeln. Von daher muss man davon ausgehen, dass der Sound von ACT OF GODS genauso gewollt ist. Die Gitarren klingen wie eine schlechte, ungemixte Poroberaumaufnahme. Völlig unverständlich, wie man als technische Death Metal Band, wo ein absolut transparenter Sound bitter nötig wäre, solch einen grottenschlechten, matschigen, unausgewogenen Sound auf eine CD pressen kann. Und von den Soli sollte man erst gar nicht sprechen, die entpuppen sich nämlich als absolute Frechheit selbst für das Ohr eines Laien. Das bekäme Oma Hiltrud noch besser und kreativer hin! Selbst mit fieser Artrose in beiden Händen…

Die Songs an sich sind völlig uninteressant und beinhalten eigentlich durchgehend langweiliges Geknüppel. Wer an nichts als Blastbeats anstatt guten Songs interessiert ist, der kann sich in die Welt der Quanten Physik (TOLLE Idee…) einführen lassen. Wahrscheinlich ist aber eher, dass diese Platte unwilliges Kopfschütteln und gelangweiltes Gähnen ernten wird.

Die paar vernünftigen Riffs und Ideen, die zwischenzeitlich durchscheinen und das TERRORIZER Cover „After world obliteration“ retten ACT OF GODS gerade noch so vor dem totalen Exitus.
Die Frage, die nun bleibt, warum um Gottes Willen ein Label wie Osmose, die kürzlich erst hochwertiges NEUES von YRKOON und IMPALED NAZARENE veröffentlichten, solch eine Band unter Vertrag nimmt, wo im europäischen Underground massig Bands verrotten, die in ALLEN Bereichen besser sind als ACT OF GODS… völlig unverständlich!
Finger weg von diesem Album, es lohnt sich einfach nicht. (Bernie)

Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 37:31 min
Label: Osmose Productions
Veröffentlichungstermin: 22.05.2006
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