Monster Magnet - Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol

Monster Magnet - Milking The StarsManche Bands bringen ihre Alben ein Jahr nach der Veröffentlichung als schicke „Deluxe-Edition" heraus und spendieren ein paar Bonustracks. MONSTER MAGNET gehen da einen etwas anderen Weg und bringen mit "Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol" einen quasi-Remix ihres 2013er Longplayers"Last Patrol" heraus. Für diesen hat sich Dave Wyndorf jeden Song noch einmal vorgenommen und nicht nur am Mix einiges verändert, sondern zum Teil auch viele neue Klangwelten hinzugefügt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und neben den neuen Mix-Versionen gibt es noch vier brandneue MONSTER MAGNET-Songs.

MONSTER MAGNET sind schon seit Längerem wieder auf dem Dampfer, und Mastermind Dave Wyndorf ist nach einigen Drogeneskapaden wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Nun hat er sich nach dem verdienten Erfolg von "Last Patrol" nochmal intensiv mit dem Album beschäftigt und jeden Song neu abgemischt. Diese überarbeiteten Tracks serviert er den Fans auf dem neuen Silberling „Milking The Stars: a re-imagining of Last Patrol". Dabei entführt einen jeder Song in völlig neue Klangwelten, was zum Teil sehr psychedelisch und abgedreht wirkt und manch einem sicherlich das Gefühl eines Trips geben wird. Von einem Remix-Album im herkömmlichen Sinn kann hier aber keine Rede sein, die Songs wurden zum Teil neu arrangiert und mit diversen Effekten versehen. Dies macht "Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol" für mich umso interessanter und ich bin ziemlich sicher, dass auch viele MONSTER MAGNET-Fans mit dem Album ihren Spaß haben werden. Dadurch, dass die Titel bekannt sind, ist es zum Teil sehr interessant die neuen Versionen zu hören. Dave beweist auf eindrucksvolle Weise wie gut er darin ist jedem Song einen völlig neuen Stil zu verpassen. So packt er zum Teil auch mal die Hammond-Orgel aus und begibt sich auf Abwege Richtung Sechziger-Jahre. Des Weiteren zeichnet sich"Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol" durch eine ganz andere Stimmung als bei "Last Patrol" aus. Wenn Dave Wyndorf im offiziellen Pressetext des Labels von einer alternativen Realität spricht, passt der Vergleich schon ziemlich gut. Neben den Neuinterpretationen gibt es noch vier gänzlich neue Stücke, die ebenfalls in bester MONSTER MAGNET-Tradition daher kommen und perfekt zum Sound und der Stimmung des Albums passen.

Dennoch würde ich nicht so weit gehen "Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol" als eigenständiges Album zu betrachten. Viele der neuen/alten Songs sind zwar interessant und zum Teil eindrucksvoll, für mich klingt aber keine der neuen Interpretationen besser als auf "Last Patrol" – anders und interessant aber nicht unbedingt besser. Fans bekommen dennoch ein tolles Paket geboten, und die vier neuen Songs sollten die Wartezeit auf den nächsten Longplayer ein wenig verkürzen. Ob es nun aber besser ist, ein Album als "Deluxe Edition" oder als "Re-Imagining" zu veröffentlichen, sei mal dahingestellt. Letzteres bedeutet für die Band auf jeden Fall mehr Arbeit, und MONSTER MAGNET haben sich hierfür besonders viel Mühe gemacht. (Pascal)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 56:48 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 14.11.2014

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