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stallion riseandrideKaum ein Jahr ist seit der göttlichen "Mounting The World" EP von STALLION vergangen, legt der Fünfer ein volles Album nach. „Rise And Ride" nennt sich das Teil, wo die „Hengste" nun auf Albumlänge überzeugen wollen. Gleich der Opener und Titelsong „Rise And Ride" brettert im ordentlichen Tempo los und erinnert mich an German Metalbands der Achtziger wie GRAVESTONE, ATLAIN oder NOISEHUNTER.

Der geshoutete Refrain funktioniert gut, die Leadstimme ist schrill und hoch, dürfte nicht jedem schmecken. So war es auch damals bei den genannten Referenzbands, wenn ich zurückdenke. Der nächste Song ist ähnlich aufgebaut, schnell und beim Chorus wird mit etwas prolligen Shouts gearbeitet. Das knallt gut und auch produktionstechnisch ist alles im Lot. Wer keinen großen Wert auf überproduzierte Mucke legt und eher auf einen natürlichen Sound steht, der ist hier richtig. Beim 3. Stück „Streets Of Sin" wird eher im Midtempo agiert, was wie eine einzige Achtziger Hommage klingt. Der Refrain ist wieder sehr einfach gehalten, wie gewohnt. Das gesamte Album ist genauso aufgebaut, wir haben auf der einen Seite die speedigen Stücke und dann die etwas rockigeren, Midtemposongs. Alle bestechen durch authentisches Achtzigerflair und haben absolut nichts Modernes an sich. Leider ist das insgesamt etwas ermüdend auf die gesamte Albumdistanz bezogen, denn Abwechslung ist nicht gerade STALLION's Stärke. Die Lieder ähneln sich zu sehr und bei den Refrains hätte man sich mehr Mühe geben können. Ich verstehe auch nicht, warum gleich 2 Songs von der EP hier noch einmal auftauchen. Sei es drum, das Debüt von STALLION ist alles andere als übel, aber womöglich waren die Erwartungen aufgrund der EP meinerseits etwas hoch gegriffen. Ein durchaus solides Werk ist „Rise And Ride" aber durchaus! (Ralf)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:02 min
Label: High Roller Records
Veröffentlichungstermin: 12.09.2014

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heavy heavy  
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