Sons Of Morpheus - Sons Of Morpheus

sonsofmorpheus sonsofmorpheusDie geschickte Verknüpfung von Blues mit Rockmusik scheint momentan das Ding der Stunde zu sein, dafür braucht man nicht nur die Senkrechtstarter BLUES PILLS heranzuziehen, sondern es gibt auch noch eine ganze Reihe von weiteren Bands, die sich dieser Herausforderung stellen. Die SONS OF MORPHEUS, benannt nach dem Gott des Schlafes und Traumes der griechischen Mythologie, sind eine von diesen, sie verfolgen aber einen etwas anderen Ansatz.

Die Grundlage ihrer Musik ist der psychedelische Blues der Sechziger und Siebziger Jahre, ähnlich wie bei anderen Bands auch. Darauf bauen die SONS OF MORPHEUS auf, darüber hinaus sind sie beeinflusst von diversen Bands, die sich dem Stoner Rock gewidmet haben, das heißt das selbstbetitelte Debüt dieser Band hat seine Ecken und Kanten, es gibt auch schrammelige Riffs und Soli und der Sound von Jim Waters (SONIC YOUTH u.a.) ist ganz bewusst so gehalten, dass die Platte nicht zu sauber und steril klingt.

Das ist soweit alles prima, man redet in er Eigenwerbung viel von Gefühlen, Emotionen und Livefeeling und kommt schlussendlich zu dem Fazit: „Wichtig ist dann nicht der Song, sondern nur noch die Musik." Und genau mit dieser Aussage hat das Trio Unrecht. „Sons Of Morpheus" beheimatet kaum einen Song, der gut ins Ohr geht oder der einen eigenen Charakter besitzt, hört man das Album von Anfang bis Ende durch, dann sind es insbesondere die beiden Instrumentals „Tsunami" und „Psilocybin" sowie das schräge Cover von „My Baby Likes To Boogaloo", die einem in Erinnerung bleiben.

Der Rest des Albums ist beileibe nicht schlecht, da wird deutlich dass die SONS OF MORPHEUS vor allem von ihrer Energie und ihrer Rauheit leben, das gilt allen voran für ihren Sänger Manuel Bissig. Weite Teile des Songmaterials besitzen aber nicht die Klasse, die ich erwarten würde, um mich mehrere Monate lang mit dieser Band und diesem Album zu beschäftigen. Live mag die Sache anders aussehen, aber das steht hier nicht zur Diskussion. (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 56:10 min
Label: Deepdive Records/H'art & Believe
Veröffentlichungstermin: 19.09.2014

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