Kyng - Burn The Serum

kyng burntheserumEs müssen nicht immer die großen Namen sein, die einem in den Sinn kommen, wenn man sich zum ersten Mal mit einer bis dato unbekannten Band beschäftigt. Mein erster Gedanke beim Hören von „Burn The Serum" war, wow, die klingen so ähnlich HELLFUELED, diese schwedische Heavy-Rock Band, die vor etwa 10 Jahren mit ihren ersten beiden Alben „Volume One" und „Born II Rock" einiges an Staub aufwirbeln konnten, um dann später in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Ob den Amis von KYNG ein ähnliches Schicksal bevorsteht, wagt man fünf Jahre nach der Bandgründung noch nicht vorauszusagen, im Gegensatz zu den eingangs erwähnten HELLFUELED muss sich das amerikanische Trio nicht ganz so viele Plagiatsvorwürfe gefallen lassen, was sicherlich ein Vorteil ist. Die Band wirbt selber damit, dass sie das Beste der Siebziger, Achtziger und Neunziger zu einem eigenen Mix zusammenfügt, und was wie der Slogan eines Radiosenders anmutet, trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf.

KYNG sind düster und schwerfällig wie BLACK SABBATH, haben gerade was das Riffing angeht eine deutliche Schlagseite in Richtung Heavy Metal, erinnern ansonsten aber auch an die großen Alternative Bands der Neunziger wie beispielsweise SOUNDGARDEN oder ALICE IN CHAINS. Man muss es so sagen, Tony Castaneda (Bass), Pepe Clarke (Schlagzeug) und Eddie Veliz (Gittare/Gesang) liefern auf „Burn The Serum" eine echt coole Mischung ab.

Schwachpunkte bei den Songs selber herauszufiltern, ist zudem gar nicht so einfach, denn es klingt bereits vieles wie aus einem Guss. Da sind es dann mehr die Kleinigkeiten wie das recht abwechslungsarme Songwriting, wenn wir den Albumabschluss „Paper Heart Rose" ausklammern, oder die eine oder andere Melodie, die noch etwas eingängiger hätte ausformuliert werden können, die zu leichtem Punkteabzug führen.

Mit dem Titelstück, „Electric Halo", „In The Land Of Pigs" und „Sunday Smile" sind immerhin vier Songs auf „Burn The Serum" enthalten, die sich vor keiner Konkurrenz zu verstecken brauchen, und das ist mehr als andere Veröffentlichungen dieser Tage zu bieten haben. (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 45:30 min
Label: Razor & Tie
Veröffentlichungstermin: 18.04.2014

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