Astral Doors - Astralism

ASTRAL DOORS - Astralism Drei Alben in vier Jahren – eine hohe Frequenz in Zeiten, wo etablierte Bands durchaus fünf Jahre und mehr zwischen zwei Longplayern verstreichen lassen. Erfreulich zudem, weil ASTRAL DOORS mit „Of The Son And The Father“ und „Evil Is Forever“ qualitativ Hochwertiges abgeliefert haben – und nun mit „Astralism“ noch mal ordentlich nachlegen wollen. Die „Back To The Roots“-Idee von Gitarrist Joachim Nordlund und seinen Mannen scheint aufzugehen – Musik im Stile alter RAINBOW, DEEP PURPLE und BLACK SABBATH kommt an und wird durchweg von der Fachpresse positiv beurteilt – nicht zuletzt, da Sänger Nils Patrik Johansson als stimmliche Reinkarnation des jungen DIO durchgehen könnte. Das rasante „EVP“ setzt zu Beginn gleich eine beachtliche Marke – und zeigt zudem, dass man am bisherigen Stil maximal geringfügige Modifikationen vorgenommen hat. Wird „Black Rain“ zunächst zwar von einer Akustik-Gitarre eingeleitet, rumpeln ASTRAL DOORS alsbald aber wieder gewohnt eingängig los – Sänger Nils ist ein weiteres Mal in Bestform.
Insgesamt gibt man sich auf „Astralism“ einen leicht düsteren Touch – so schaffen die Jungs auch beim insbesondere durch das Gitarrensolo glänzende „London Caves“ eine diffus dunkle Atmosphäre – ganz zu schweigen vom mächtig anmutenden „From Satan With Love“.

Die stolze Zahl von 13 Tracks packen ASTRAL DOORS auf ihr neues Werk – darunter weitere flott rockende Nummern wie „Fire In Our House“ oder „Oliver Twist“ und dem rasantesten Titel „Vendetta“, aber auch gemäßigt und majestätisch alles plattwalzende Titel wie „Israel“ und „Tears From A Titan“ können sich mehr als hören lassen.
< Bereits auf der im letzten Jahr veröffentlichten EP fand sich „Raiders Of The Ark“ – eine weitere Uptempo-Nummer – wurde seinerzeit hochgelobt – und schafft im fertigen Album gerade den Sprung ins obere (dichtgedrängte) Mittelfeld, so hochwertig ist das gesamte Material.
Zu einer Art Bandhymne scheint „In Rock We Trust“ avancieren zu können – hier ist der Name Programm – und auch mit dem letzten Titel „Apocalypse Revealed“ machen ASTRAL DOORS keine Gefangenen.

Gratulation – ASTRAL DOORS sind sich auch mit dem dritten Werk treu geblieben und wagen keine Experimente – genau die richtige Entscheidung, denn auf „Astralism“ beweisen sie trotz der ausgetretenen Pfade dieser Stilrichtung hinreichend Kreativität und können ein abwechslungsreiches Set zusammenstellen. Im September erhalten die Jungs zudem Gelegenheit, das Material live großem Publikum vorzustellen – sind sie doch mit BLIND GUARDIAN auf Tour – und dürften keinerlei Schwierigkeiten haben, die Stimmung anzuheizen.

Note: 8,5 / 10

Anspieltipps: „Black Rain“, „Vendetta“, „Apocalypse Revealed“

VÖ: 24.03.2006

Spielzeit: 54:58 min
Titel: 13
Label: Locomotive Music

(Naglagor)
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