Dynamite - Blackout Station

dynamite - Blackout StationDie Liste der AC/DC-ähnlichen Bands wird jedes Jahr länger. Auch DYNAMITE suhlen sich regelrecht im Sound der Australier, dies tun sie aber gar nicht mal so schlecht. Dennoch hätte „Blackout Station" etwas mehr Abwechslung gut getan, und irgendwie fehlt mir auch ein wenig der eigene Stil. Dennoch ist es durchaus ein sehr guter Zeitvertreib bis zum Release der nächsten Platte des großen australischen Bruders.

AIRBOURNE mussten sich auf ihrem ersten Album der gleichen Kritik aussetzen, auch DYNAMITE wird es so ergehen. Eventuell muss man die Band aber auch ähnlich wie AIRBOURNE zuerst live sehen, um sich ein richtiges Bild zu machen. „Blackout Station" klingt, wie bereits erwähnt, sehr stark nach frühen AC/DC-Werken. Dabei entfalten die Jungs allerdings nicht so viel Energie wie zum Beispiel AIRBOURNE auf ihren Studioalben. Stattdessen bieten die Jungs handfeste Riffs und gute Refrains, die immer wieder mit Backgroundgesang gekonnt hinterlegt werden. Dadurch bekommt das Album einen ganz eigenen Vibe, der auf Dauer einfach Spaß macht und den Zuhörer in seinen Bann zieht. Dennoch hätte dem Album etwas mehr Abwechslung gut getan. Denn fast jeder Song kommt im gleichen Stil daher, und somit bietet „Blackout Station" nur wenig Dynamik. Für hartgesottene Hardrock-Fans mag das kein Problem sein, und auch anderen Hardrock-Bands wird das gerne mal verziehen. Allerdings ist hier auch fast jeder Song im gleichen Tempo gehalten, und das ist mir dann doch etwas zu viel. Neben den bereits erwähnten Kritikpunkten hat die Scheibe aber natürlich auch ihre gute Seiten, die whiskeygetränkte Stimme von Sänger Mattis passt super zum Musikstil, was bei Songs wie „It´s A Long Way Home" besonders gut zum Ausdruck kommt. Auch die Riffs und Soli von Gitarrist Sebastian machen einfach nur Spaß, und zusammen mit den teils wirklich coolen Rhythmen kann man mit genug Leuten sicher jede Bar leer trinken.

Soundtechnisch klingt das Album wirklich nach lupenreinem Hardrock, und es gibt überhaupt nichts zu bemängeln. Sänger Mattis erinnert stimmlich eher an Brian Johnson als an Bon Scott, zumindest seine Screams klingen sehr stark nach Johnson.

Für zwischendurch ist das Album wirklich gut, und ich werde DYNAMITE die nächsten Jahre auf jeden Fall im Auge behalten. Eventuell bahnen sich hier die schwedischen AC/DC an. Eine Tour mit BULLET hat die Band bereits hinter sich, live werde ich mir die Band, sofern sie in Deutschland mal Station machen, auf jeden Fall mal anschauen. (Pascal)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 36:44 min
Label: High Roller Records (Soulfood)
Veröffentlichungsdatum: 23.05.2014

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