Riotgod - Driven Rise

Riotgod - Driven RiseMit dem Namen RIOTGOD können sicher einige etwas anfangen. Zumindest ging es mir so, dass ich schon sehr oft etwas über die Band gelesen hatte. Allerdings wusste ich bis zum ersten Hören des aktuellen Longplayers „Driven Rise" nicht wirklich, welcher Musik sich die Band widmet. Allerdings hatte sich diese Frage bereits erledigt, als ich herausfand, dass Mitglieder von MONSTER MAGNET an Bord sind. RIOTGOD präsentieren einen etwas härteren Stoner-Rock.

Und genau diese Art von Musik bietet auch ihr bereits drittes Album „Driven Rise". Zwar benötigt der aktuelle Longplayer ein paar Durchläufe, bis er richtig zündet, aber ab dem Zeitpunkt macht er dann mit jedem Durchlauf nur noch mehr Spaß. Bereits der Opener und Titelsong zeigt, wohin die Reise geht. Recht schnell kommt der Song auf den Punkt und glänzt durch einen guten Refrain. Das darauf folgende „They Don't Know" beginnt zwar relativ ruhig, entwickelt sich dann aber zu einer richtigen Groove-Bombe. Auch „Grenade And Pin" kann mit ähnlichen Argumenten überzeugen, wobei hier noch die dezent gesetzten Gitarrensounds einen zusätzlichen Charakter verleihen – ein Song, der zum Träumen animiert. „Sidewinder", beginnt mit reinem Gesang und mündet dann in einen schnellen Stoner-Rocker, der einen aus der vorherigen Traumwelt herauszieht. Besonders gut gefallen hier die Pausen zwischen den Gitarrenriffs, welche dem Gesang zusätzlich Power verleihen. Orientalisch wird es anschließend bei „Prime Moment", hier zeigen RIOTGOD ihre psychedelische Seite –auch das kann die Band. Der wohl härteste Song des Albums folgt kurz darauf mit „Positronic", welcher übrigens sehr gut bei einer Hausrenovierung hilft! Auch das anschließende „Davos" überzeugt, hier gefallen vor allem der Gesang und die abgestoppte Gitarrenmelodie. „Melisandre" glänzt durch seinen zu Beginn leicht doomigen Sound und bietet auch einen guten Refrain. Die Ballade „Your My Waste Of Time" beginnt mit einer cleanen Gitarrenmelodie und einem sehr schönem Gesang. Auf jeden Fall eine der besseren Balladen der letzten Jahre mit coolem Gitarrensolo. Den Abschluss machen RIOTGOD mit „Beg For Power". Hier gibt es wieder einen genialen Groove und coole Gitarrenriffs zu bestaunen.

Dass sich letzten Endes Musiker von MONSTER MAGNET bei RIOTGOD befinden, ist nur am Rande interessant. Aktuell befindet sich nur noch Bob Pantella von MONSTER MAGNET in der Band, Bassist Jim Baglino hat die Band 2012 verlassen. Primär überzeugt aber vor allem die außergewöhnliche Stimme von Mark Sunshine, die der Band einen eigenen Stil verleiht. Wirklich gut sind auch die Gitarrenriffs und der gesamte Groove der Platte. Stilistisch würde ich die Band als etwas härteren Stoner-Rock bezeichnen, doch eigentlich deckt die Band wesentlich mehr Bereiche ab.

„Driven Rise" ist ein wirklich gutes Album geworden, was mich dazu verleitet, mir die beiden Vorgänger anzuhören. RIOTGOD konnten mich überzeugen, auch wenn es ein paar Durchläufe brauchte. Hier sollten sowohl Fans von Stonerrock, Hardrock als auch Alternative die Ohren offen halten. RIOTGOD könnten sich in den Hörkanälen festsetzen! (Pascal)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:12 min
Label: Metalville
Veröffentlichungstermin: 21.02.2014

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