Primal Fear - Delivering The Black

Primal Fear-Delivering The BlackDas deutsche Power Metal-Urgestein PRIMAL FEAR legt mit "Delivering The Black" sein zehntes Studioalbum vor, wenn man diverse EP's und BestOf-Alben nicht mitzählt. Erneut liefert die Band eine gelungene Mischung zwischen Power Metal und klassischem Hardrock, die einfach nur Laune macht.

Das Album startet mit dem schnellen und druckvollen "King for a Day" und gibt damit die Marschrichtung für den Rest klar vor. "Rebel Faction" beginnt mit einem kurzen und düsteren Intro, bevor die Band das Gaspedal bis zum Boden durchtritt und der Song mit Härte und Geschwindigkeit auf den Hörer zurast. Das Riff hierbei erinnert teilweise von der Struktur her schon ein bisschen an Thrash Metal, was eine schöne Abwechslung darstellt. "When Death comes knocking" ist dann ein sehr traditioneller Stampfer, der diese typische Songstruktur aufweist, wie man sie von zahlreichen deutschen Power Metal Bands kennt und liebt. Hier muss man einfach die Rübe schütteln. "Alive & on Fire" geht dann wieder schön geradeaus nach vorne und bietet Ralf Scheepers erstmals Gelegenheit, in die für ihn typischen hohen Screams auszubrechen. Mit "Delivering the Black" kommt dann der hämmernde, schnelle Titeltrack des Albums, der sich wunderbar eingängig und mitsingtauglich präsentiert.

"Road to Asylum" kommt mit mittlerem Tempo und ebenfalls sehr eingängigem Refrain daher. Der siebte Track "One Night in December" ist mit über neun Minuten der längste Track des Albums und liefert bei gemäßigtem Tempo eine der meiner Meinung nach besten Nummern des gesamten Bandkatalogs. Mit einer großartigen Melodie und einer tollen Leistung von Scheepers stellt der Song eindeutig das Highlight des Albums dar. Mit "Never pray for Justice" geht es dann wieder schneller in Richtung Rock und klassischen Power Metal, bevor mit "Born with a broken Heart" die einzige echte Ballade des Albums beginnt, bei der Liv Kristine im Hintergrund mitsingt. Allerdings ist von ihr nicht viel zu hören, was etwas schade ist. Der Song ist aber qualitativ sehr gut und zeigt, dass Scheepers nicht nur Screams beherrscht. Anschließend lässt man das Album mit dem schnellen "Inseminoid" gelungen ausklingen

PRIMAL FEAR demonstrieren mit "Delivering the Black" ganz klar, dass sie es immer noch drauf haben. Das Album gehört meiner Meinung nach zu den stärksten der Bandgeschichte. Handwerklich gibt man sich keine Blöße, alles ist sauber gespielt, ohne dass man irgendwelche Kapriolen oder Experimente wagt. Es ist einfach guter, altmodischer Power Metal in seiner besten Form. Der Sound weiß ebenfalls zu überzeugen, alles ist sauber und mit ordentlich Druck abgemischt.

Fans der Band sollten hier unbedingt zugreifen. Auch alle anderen, die diese Art Power Metal mögen, werden hier absolut glücklich und sollten sich "Delivering the Black" schnellstmöglich ins Regal stellen. Anspieltips: "When Death comes knocking", "Delivering the Black" und "One Night in December". (Dennis)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 54:03 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 24.01.2014

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden