Hate Profile - Opus 1: The Khaos Hatefile

Besonders üppig sind meine Informationen über HATE PROFILE nicht. Es handelt sich hierbei um ein Soloprojekt des Italieners Amon 418 welches bereits seit 1998 existiert. Hier und da wurde mal mit Gastmusikern geprobt. Nun erscheint "Opus 1: The Khaos Hatefile" und stellt nicht nur das erste Album sondern auch gleich den ersten Teil einer Trilogie dar. Am Schlagzeug dieses Black Metal-Projektes saß übrigens GroM von ANCIENT. "Chapter 0: Demons In Me (Intro To Inferno)" ist ein sehr ruhiges Intro um eine ansprechend düstere Stimmung zu erzeugen.
"Chapter 1: Bleeding Black Heart" durchbricht die Ruhe mit voller Wucht und bietet sehr düsteren Uptempo Black Metal. Kein pures Geknüppel, ganz im Gegenteil. Auch melodisches Midtempo wird geboten. Stark!
"Chapter 2: Veils That Blind" legt da tempomäßig ein kleines Schüppchen drauf. Vor allem sind es aber hier die messerscharfen Riffs die sich mühelos in die Gehörgänge schneiden. Sehr aggressiv!
"Chapter 3: The Darkened Angel" stapft mächtig aber deutlich gelassener vorwärts. Sehr atmosphärisch und das ohne auf dichte Keyboardteppiche zu setzen.
"Chapter 4: The Day My Feathers Fell" bietet rasenden Black Metal bei dem die Riffs glücklicherweise nicht völlig untergehen.
Der Übergang zu "Chapter 5: 17 Empty Rooms" ist fließend. Das Stück in ein Midtempo Nackenbrecher mit sehr dezentem Keyboardeinsatz.
"Chapter 6.66: The Khaos Hatefile" geht wieder etwas mehr nach vorne und ist dabei auch deutlich giftiger.
"Chapter 7: Recall To Nothing" bleibt trotz eher melodischem Midtempo sehr düster. Gerade deshalb ein sehr intensives Stück
"Chapter 8: Lapse Of Perfection -Pralâya-" ist ein ruhiges Outro und beendet die Scheibe standesgemäß.

Ein sehr abwechslungsreiches Album bei dem glücklicherweise die Keyboards nur spärlich eingesetzt wurden und dem ursprünglichen Black Metal nicht im Wege stehen. Eine schwarze Mischung aus ruhigen atmosphärischen Teilen und Mid- bis Uptempo Black Metal. Auf die weiteren Teile dieser Trilogie darf man gespannt sein und wer nicht ausschließlich auf Gebolze a la Marduk steht, der tut gut daran dieses Werk zumindest mal anzustesten. (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 43:17 min
Label: Cruz Del Sur Records
Veröffentlichungstermin: 30.01.2006
Kategorie: CD-Reviews