Vratyas Vakyas ist FALKENBACH, ganz klar, aber auch bei "Heralding - The Fireblade" wurde FALKENBACH durch das Mitwirken einiger Gastmusiker zu einer Art Band aufgestockt. Viele erwarten von dem Album nicht weniger als ein neues Meisterwerk. Gleich der Opener "Heathen Foray" ist ein altes neu eingespieltes Stück und bereits vom "...magni blandinn ok megintiri..."-Album bekannt (damals unter dem Titel "The Heathenish Foray"). Natürlich ein klasse Song, keine Frage. Auch wenn das Teil hier atmosphärisch etwas besser rüberkommt muss man schon fragen ob das wirklich Sinn gemacht hat.
Nun gut, mit "...Of Forests Unknown..." folgt dann ein brandneues Stück und erinnert durch überraschende Aggressivität an das Debüt. Da hat der gute Vratyas Vakyas also doch noch die Kurve gekriegt, nachdem das letzte Album ja sehr ruhig ausgefallen ist. Hier wird aber richtig aufgedreht, ein wunderbar treibendes Stück.
Es folgt das ruhige und erhabene "Hávamál", ganz im Stile des letzten Albums, mit dem für FALKENBACH typischen Keyboardeinsatz.
Bei "Roman Land" geht es wieder deutlich heftiger zur Sache, ein aggressives Stück das aber keinesfalls mit Atmosphäre und Eingängigkeit geizt und zum richtigen Zeitpunkt auch mal etwas Fahrt rausnimmt.
"Heralder" ist etwas düsterer, getragener und vielfältiger. Tolle Atmosphäre!
"Laeknishendr" sollte bereits vom Debüt "En Their Medh Riki Fara" bekannt sein. Hier kommt das Stück erneut zum Zuge. Die Neueinspielung wird nicht zuletzt auch wegen der besseren Produktion endlich im richtigen Licht präsentiert.
Mit bedrohlich wirkenden Trommelschlägen wird "Walkiesjar" eingeleitet ... und beendet. Dazwischen gibt es ein vorsichtig im Midtempo treibendes Stück mit keifendem Gesang.
"Skirnir" zeigt FALKENBACH nochmal von der wunderbar atmosphärischen Seite mit sehr wechselndem Gesang bei dem als Farbtupfer sogar weibliche Vocals zum Einsatz kommen.

Die Digi-Version enthält noch einen Bonustrack ("Gjallar' von dem Demo "Skinn Av Sol Valtiva"). Aber auch so ist "Heralding - The Fireblade" jeden Cent wert und sicher der Pagan Metal-Höhepunkt des Jahres. Ein äußerst vielschichtiges und atmosphärisch dichtes Werk mit einer starken Produktion. Auch die Unterstütung von Gastmusikern tut dem Sound wieder gut. Einziger kleiner Wehrmutstropfen ist die Tatsache, dass es nur zu sechs neuen Stücken gereicht hat. Dafür haben Vratyas Vakyas & Co. die Aggressivität wieder entdeckt und das dürfte dem einen oder anderen alten Fan sehr zusagen. (Tutti)

Bewertung: 9,0 / 10


Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 41:56 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 25.11.2005
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