Dr. Geek & The Freakshow - Ghoul Shock

Ghoul Schock An alle Punk- und Horror-Punk-Fans, wer bisher noch nichts von DR. GEEK & THE FREAKSHOW gehört hat, sollte dies so schnell wie möglich ändern. Mit dem neuesten Output „Ghoul Shock" steht nach zwei sehr guten Vorgängern bereits das dritte Album der Herren an, und auch auf „Ghoul Shock" werden keine Gefangenen gemacht!

Die saarländische Horror-Punk-Band um den irren Wissenschaftler „Dr. Geek" und seine beiden Mitstreiter „Zombiehl" und „Frankensteiner" gründeten sich bereits im Jahr 2008. Seither reist der liebe Doktor mit seiner Freakshow durchs Land und sorgt allerorts für Angst und Schrecken. Mit „Miss Graveyard 1878" und „The Wolfman... And Other Stories" haben DR. GEEK & THE FREAKSHOW bereits zwei starke Horror-Punk-Scheiben in der Hinterhand, und auf „Ghoul Shock" wird dieser Kurs beibehalten. Zum Song „Dr. Jekyll & Mr. Hyde" gibt es bereits ein sehr sehenswertes Video, und allem Anschein nach wird es demnächst auch zum aktuellen Album ein weiteres Musikvideo geben. Auch der Filmgeschmack der Band kann sich sehen lassen, so finden sich auf jedem Album Songs, die an bekannte Horrorfilme erinnern, so zum Beispiel „Elm Street 1428" oder „Beetlejuice" auf dem aktuellen Longplayer.

Und genau um diesen Longplayer geht es hier eigentlich, die Songs auf „Ghoul Shock" fräsen sich regelrecht in den Gehörgang und bleiben dank dem Fräsen auch drinnen. Bereits das stimmige Intro entführt einen in das extrem coole Horror-Ambiente der Band, und wer die Band schon einmal live erleben durfte, wird dieses Ambiente sicher kennen. DR. GEEK & THE FREAKSHOW bieten nämlich eine sehr sehenswerte Show mit allen möglichen Effekten. Mit dem schnellen „Run Away" wird nach dem Intro die lang erwartete Zombie-Apokalypse eingeleitet. Bereits hier gibt es, wie im Punk typisch, eine gut mitzusingende Hookline, was live sicher ein Heidenspaß wird. Dies gilt übrigens auch für ziemlich alle Songs, die folgen, dabei kommt durch die coolen Texte und das Konzept der Band an keiner Stelle Langeweile auf. Die gekonnt gesetzten Sprechpassagen, teils wohl aus alten Horrorstreifen, stellen dabei das Salz in der Suppe dar, und auch für Abwechslung ist gesorgt. So startet das düstere „Jack In The Box" recht langsam und entwickelt sich im Verlauf zu einer regelrechten Hymne. Auch der Titelsong „Ghoul Shock" hat seinen ganz eigenen Stil samt coolem Schlagzeugintro verpasst bekommen. Beim härtesten Song der Platte „Six Feet Down Under" zeigt die Band, dass sie auch im Metalbereich verwurzelt ist. „Angel From Hell" hingegen ist ein richtiger Gute-Laune Punkrock-Song geworden. „Love After Death" ist wieder etwas härter und „White To Red" überzeugt wieder mit toller Hookline. Das anschließende „Horror Movie Double Feature" könnte dem Namen nach auch glatt ein Titel von ROB ZOMBIE sein. Nach dem flotten „Behind The Wall" findet „Ghoul Shock" mit dem irisch angehauchten „Under An Irish Attic", samt Gastsängerin einen gelungenen Abschluss.

Soundtechnisch gibt es auf „Ghoul Shock" nichts zu bemängeln, der Gesang von „Dr. Geek" ist durchgehend super, und Gitarre, Bass und Drums sind an allen Stellen deutlich zu hören. Auch die verwendeten Akustikgitarren bei „Under An Irish Attic" haben einen super Sound. Saubere Arbeit!

„Ghoul Shock" überzeugt auf ganzer Linie, mit 12 Songs (ohne Intro gezählt) wird dem Fan zudem einiges geboten. Das Album selbst erscheint als schicke LP, worin dann der Download-Code für die MP3-Version des Albums enthalten ist. Für alle Punk- und Horror-Punk-Fans ein absolutes Muss, aber auch Fans jenseits des Punks sollten hier mal einen Blick riskieren. Wütet die Band mal wieder in der Nähe, darf man sich auf keinen Fall ein Konzert entgehen lassen! (Pascal)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 37:20 min
Label: Klabautermann Records
Veröffentlichungstermin: 14.05.2013

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