kansas_setlistDass in der insgesamt 16 Titel umfassenden Setlist Serie von Sony auch ein Live-Best-Of Mitschnitt von KANSAS dabei ist, ist wenig überraschend. Zwar hatte die 1972 gegründete Band mit dem vielfach gecoverten „Dust In The Wind“ nur einen einzigen großen Hit und mit „Carry On Wayward Son“ so etwas wie einen halben Hit, dafür setzte die Band um Sänger Steve Walsh, Gitarrist Kerry Livgren und Schlagzeuger Philip Ehart Mitte bis Ende der Siebziger Jahre vor allem mit ihren epischen Songs sowie der musikalischen Vielfalt Maßstäbe.

Dieser lose zusammengestellte Live-Mitschnitt mit dem langen Titel „Setlist: The Very Best Of Kansas Live“ konzentriert sich ganz genau auf die Jahre 1975 bis 1982, also die allerbesten Jahre von KANSAS. Von den ersten fünf Studioalben, die allesamt Pflichtlektüre für den ernstzunehmenden Rockfan sind, befindet sich jeweils mindestens ein Song unter den Zehnen, wobei das 1976er Werk „Leftoverture“, vertreten mit „Carry On Wayward Son“, „Cheyenne Anthem“ und „Magnum Opus“ knapp die Nase vorne hat, gefolgt vom 1977er Werk „Point Of Know Return“ („Paradox“ und „Dust In The Wind“).

Vom selbstbetitelten Debüt schafft es ein sehr in die Länge gezogenes „Bringing It Back“ auf diese CD, vom zweiten KANSAS Studioalbum sind es die dir harten Rocker „Lonely Street“ sowie „Down The Road“, und vom „Masque“ Album natürlich der obligatorische Oberknaller Opener „Child Of Innocence“. Als einzige Nummer der 80er Jahre hat es das live ziemlich coole und deutlich eingängigere „Play The Game Tonight“ auf's Album gepackt, das damals mit dem Steve Walsh Nachfolger John Elefante aufgenommen worden ist.   

Die Qualität eines Live-Albums hängt vor allem von der Songauswahl, dem Sound und davon ab, ob ein Konzertfeeling transportiert wird. In allen Punkten kann diese Compilation hier überzeugen, allein der Blick auf die (Achtung Wortspiel) Setlist dieses Live-Albums offenbart eine guten Geschmack bei der Zusammenstellung, besonders angetan bin ich von der Version von „Cheyenne Anthem“, die bisher unveröffentlicht ist, und vom abschließenden „Magnum Opus“ (wow).

„Setlist: The Very Best Of Kansas Live“ ist eine wirklich nette Compilation, die man so zwischendurch gerne auflegt und da sie keine bekannten Studioversionen, sondern zum Teil auch unbekanntes Live-Material enthält, eignet sie sich auch prima als Einsteiger Best-Of. (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 63:40 min
Label: Sony Music
Veröffentlichungstermin: 24.05.2013
Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015