Creozoth - Creozoth

Also was Leif Edling kann, das können Lars Johansson und Jan Lindh auch, nämlich neben Candlemass noch ihre Fähigkeiten woanders einbringen. Im Fall der beiden Schweden ist dies die bereits vor einigen Jahren gegründete Band CREOZOTH. Nachdem das aktuelle Line-Up bereits seit zwei Jahren steht hat sich die Band nun endlich entschlossen das selbstbetitelte Debüt auf die Menschheit loszulassen. Ohne Schnickschnack geht es gleich los. "With The Flow" entpuppt sich überraschend als Uptempo Nummer ohne das "Doom-Gefühl" einzubüßen.
Auch "Stares Back" geht ganz ordentlich nach vorne los. Hier vermischen die Schweden Doom mit typischen Power Metal Trademarks.
Frontmann Michael Storck kann bei beim deutlich doomigeren "Forsaken" seine Stärken ausspielen. Ein sehr eingängiges Stück.
Insgesamt etwas melodischer und auch mehr in Richtung Midtempo gehend kommt "Minute U Die" so gar nicht düster rüber. Guter Song!
Sehr melodisch mit tollen Gitarrenläufen kann "Intoxicatedead" voll überzeugen. Trotz der melodischen Parts ist der Song insgesamt schön doomig und schleppend.
Wieder etwas zackiger und auch eingängig ist "For Your Amusement".
"Watch 'n Wait" ist reiner Doom. Leider wird hier Sänger Michael Storck zu selten voll gefordert.
Bei "State Of Shock" schüttelt Lars Johansson das eine oder andere feine Riff aus dem Ärmel und insgesamt kommt das Stück wieder etwas flotter rüber ohne allerdings die Doompfade komplett zu verlassen.
"Bad Day" ist nicht nur der längste Song auf der Platte sondern auch reichlich rockig, fast schon Stoner Rock.
Richtig zähflüssig und auch deutlich düsterer wird es bei "Mind", regelrecht eine vertonte Lavalampe.
"You Don't Know" ist auch sehr ruhig und leider etwas unspektakulär. Gitarrist Lars Johannsson kann wieder überzeugen.
"Dash" knüpft dort an und ist ein interessantes Instrumental.
"Spectorized" ist ein leicht sphäriges Outro, sehr ruhig.

Ein interessantes Album. CREOZOTH verharren nicht steif im Doom Metal sondern bringen auch andere Einflüsse ein. Das macht die Scheibe überaus abwechslungsreich. Der Großteil des Songwritings geht auf die Kappe von Gitarrist Lars Johansson, der hier eine tolle Arbeit abgeliefert hat. Hoffentlich bleibt es nicht bei dem einen Album, wäre schade um das Potenzial. (Tutti)

Bewertung: 8,0 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 57:28 min
Label: Escapi Music
Veröffentlichungstermin: 24.10.2005
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