Subterranean Masquerade - Suspended Animation Dreams

Subterranean Masquerade - Suspended... SUBTERRANEAN MASQUERADE fallen eher in die Sparte "Projekt" als "Band". Mastermind Tomer Pink versammelt eine ganze Menge Musiker um sich, wie z.B. Paul Kuhr (Novembers Doom), und haut mal eben das Konzeptalbum "Suspended Animation Dreams" heraus, bei dem es sich thematisch um eine Liebesgeschichte handelt, die ständig durch Wut, Angst oder Alltagskonflikten durchsetzt wird. Dabei entsteht ein Stilmix, der mindestens genauso breit gefächert ist, wie die Auswahl an metallischen und nicht-metallischen Instrumenten. So gibt es auf dieser CD etwa eine Stunde lang eine ausgewogene und wirklich angenehme Mischung aus Progressivem Rock, Alternative Rock, Jazz, Folk, Pop, Gothic Rock und Achtung: Death Metal.
"Geht nicht - gibt´s nicht!", so lautet scheinbar die Devise von Pink und seinen Mannen. Und tatsächlich wird es auf "Suspended Animation Dreams" geschafft, ein in sich schlüssiges Klangbild zu erzeugen, das irgendwie an Opeth, Pink Floyd und Dead Can Dance gleichzeitig erinnert: Zwischen progressiven Rock/Metal-Riffs werden gekonnt Akustik-Gitarren, Piano-Sounds, Bläser und Percussions gestreut, die zu keiner Zeit als störend empfunden werden. Darüber thronen entweder mehrstimmige Chorgesänge oder der ausdrucksstarke Gesang von Paul Kuhr, der sich hier von cleanen Parts über eindringliche Spoken Word-Passagen bis hin zu Death Metal-Growls bewegt.

Durch die kristallklare Produktion wirkt "Suspended Animation Dreams" nie überladen und bei aller Progressivität finden sich auch genug eingängige Ohrwürmer, wie z.B. das instrumentale "Kind Of A Blur" (einfach nur schön mit Akustik-Gitarren, Streichern und Piano, aber nicht schulzig) oder das härtere "Six Strings To Cover Fear": eingängiger Rocker mit dezentem Growl-Gesang.
Weitere Highlights sind die drei überlangen Stücke "No Place Like Home", "The Rock´n´Roll Preacher" und das sogar 14-minütige "Awake", die alle mit ihren abwechslungsreichen Arrangements zu keiner Zeit wirklich langweilig wirken.

Ein spitzenmäßiges Album, das kaum Platz für negative Kritik lässt. Freunde von von Pink Floyd, Genesis oder Opeth sollten zugreifen, alle anderen zumindest mal ein Ohr riskieren. Hier gibst wirklich was zu verpassen! (Mika)

Bewertung: 9,0 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 54:54 min
Label: The End Records/Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 10.10.2005
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