Gorefest - La Muerte 7 Jahre sind vergangen, seit sich das holländische Death Metal Flaggschiff GOREFEST entschlossen hat, nach dem umstrittenen Album "Chapter 13" die Segel zu streichen und in Vorruhestand zu gehen. Da das Pflanzen von Tulpen allerdings auf Dauer langweilig wird (ja, hier wird mit Klischees nicht gegeizt! :-) ), kehrt die Band anno 2005 mit ein paar Reunion-Shows (u.a. auf dem diesjährigen Wacken Open Air) und einer neuen Platte in die Metal-Welt zurück. Dabei ist das Interesse groß, wie sich die Band 7 Jahre nach dem letzten Album stilistisch präsentiert, ob sie an "Chapter 13" anknüpft oder ob es doch ein größerer Schritt in die Vergangenheit wird... Tatsächlich stellt "La Muerte" eher einen Schritt in die Vergangenheit dar, allerdings nicht in wütende Anfangszeiten wie "False", sondern eher in die "Erase"-Phase. Die Scheibe bietet überwiegend groovige Midtempo-Kracher, GOREFEST-typische Monoton-Riffs ("When The Dead Walk The Earth", "Rogue State") und den leicht gröhligen Gesang von Basser Jan-Chris de Koeijer, der sich durch seinen Hauch von Melodie in den Vocals immer wieder von den anderen Death Metal Sängern abgrenzt.
Tempotechnisch gibts neben dem eher normalen Midtempo-Riffing ("Man To Fall", "The New Gods") auch mal Abweichungen nach unten, wie das träge "Of Death And Chaos" oder "'Til Fingers Bleed", und nach oben, wie die das flotte "Exorcism" oder der Opener "For The Masses", der sogar mit einer satten Blastbeat-Passage überrascht.
Den Abschluss des Ganzen bildet dann der fast zehnminütige, instrumentale Titelsong.

Ein sehr gutes Comeback-Album, allerdings ohne großartige Überraschungen. Die Rückbesinnung auf "Erase"-Zeiten wirkt eher wie ein Sicherheitsgurt, der die Band vor allzu großem Schaden und Kritik bewahrt. (Mika)

Bewertung: 7,0 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 74:43 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 28.10.2005
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