The Past Alive - What You Need

Im Jahr 2000 wurde das Quartett THE PAST ALIVE gegründet und noch im gleichen Jahr konnte das erste Demo eingespielt und veröffentlicht werden. Zwei Jahre später wurde das erste vollständige Album "Deepest Inner" veröffentlicht und konnte gute Kritiken einfahren. Drei Jahre zogen inzwischen ins Land und es wird höchste Zeit für die Heilbronner den zweiten Longplayer nachzulegen. Gleich der erste Song "Lies" kann mit kraftvollem Gitarrenspiel und nicht weniger kraftvollem Gesang überzeugen. Dabei bleiben die Süddeutschen aber jederzeit melodisch.
"Absolutely No Doubt" ist zwar irgendwie ganz nett, klingt aber irgendwie auch wie schon zu oft gehört.
"Addicted" ist einfach gestrickt und geht deshalb ebenso leicht ins Ohr.
Das balladeske "No Choice" beginnt mit Akkustikgitarre und hier setzt sich Sänger Nik mal etwas von einem gewissen James Hetfield ab.
Ganz schön thrashig beginnt "These Solutions", das Tempo wird aber immer wieder rausgenommen und so hält sich der Song oft im Midtempo auf. Schade, gerade die thrashigen Momente gefallen sehr.
Die guten Riffs am Anfang erinnern ein wenig an Pantera. Dann driftet das ganze aber in eher ruhigen melodischen Metal ab.
"The Edge Of Time Part I" ist eine weitere Ballade. Der Gesang, besonders wenn es in die "Höhe" geht, sagt mir eher nicht zu.
Überraschend hart legt die Band bei "Obscurity" los, gesanglich sogar richtig düster. Glücklicherweise bleiben die guten Riffs über die gesamte Spielzeit erhalten.
Auch bei "What You Need" ist das Gitarrenspiel nett, der Gesang ist hier aber wieder viel zu nah an Kollege Hetfield.
"All Of The Night" ist der Höhepunkt der Scheibe. Ein Uptempo-Song mit hymnenhaften Zügen der ganz flott ins Ohr geht und nicht mehr raus will. Stark!
Zum Abschluss gibt es mit "The Edge Of Time Part II" noch einen ruhigen instrumentalen Ausklang.

"What You Need" ist so eine Sache, einerseits sind ne Menge guter Riffs dabei. Andererseits stört mich der Gesang, der das ganze Album unweigerlich ein wenig in die Metallica-Ecke drängt. Wen das nicht stört und auf schnörkellosen Metal abfährt, hat gute Karten an der Scheibe Gefallen zu finden. Anspieltipp: "All Of The Night". (Tutti)

Bewertung: 7,0 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:09 min
Label: Explosive Music
Veröffentlichungstermin: 11.07.2005
Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden