Rob Zombie - Mondo Sex Head

White_Zombie_-_MONDOSEXHEADRemix-Alben sind an sich immer eine zwiespältige Angelegenheit: Für die einen bedeuten sie die Komplettierung der Sammlung des Materials des wiederaufbereiteten Künstlers, für die anderen lediglich ein unsinniger Elektro-Aufguss.
Ich stehe diesem Thema nach wie vor offen gegenüber; sollten die Remixe interessant aufgemacht sein, kann ich für mich immerhin neue musikalische Facetten entdecken.
Im Falle ROB ZOMBIE´s macht ein Remix-Konzept jedenfalls dahingehend Sinn, als dass der Zottelbart ohnehin schon immer seine Fingerchen in der Elektro-/Dance-Szene rührte. Nach "Supersexy Swingin Sounds" (1996) und "American Made Music to Strip By" (1999) wurde es auch über eine Dekade später allerhöchste Eisenbahn für eine Weiterführung des Remix-Konzepts.
 

Aber mein Zwiespalt hält auch bei "Mondo Sex Head" an: Von verzichtbaren Nummern wie die Dub Step-Aufbereitung von "Let It All Bleed Out" [Document One Remix] (jetzt habe ich wieder die Bestätigung, dass ich mit Dub Step nicht viel anfangen kann!), dem langatmigen "Living Dead Girl" [Photek Remix] oder das allzu hektische "Lords Of Salem" [Das Kaptial] gibt es auch sehr interessante Interpretationen zu entdecken.

Allen voran der "Foxy, Foxy"-Remix von KI:THEORY, das wuchtige "Never Gonna Stop" [Drumcorps Acid Remix] oder der gegenüber dem Original recht chillig geratene "Dragula"-Aufguss von +++ alias Chino Moreno von den DEFTONES. Ebenso weiss die Neuauflage von "Thunderkiss ´65" von KORN-Sänger Jonathan Davis (hier als JDevil tituliert) zu gefallen.
Relativ mittelprächtig sind das (für Drum´n´Bass-Verhältnisse halt leider naturgemäß) hektische "Superbeast" [Kraddy Remix] oder auch der Elektro-Stampfer "Devil's Hole Girls" im Tobias Enhus Remix. In der Deluxe-Version gibt es dann gar noch vier weitere Versionen obendrauf, die mir aber nicht zur Rezension vorlagen.

Naja, alles in allem ist "Mondo Sex Head" lediglich für Rocker/Metaller mit ausgeprägtem Elektro-Spleen empfehlenswert, der Rest wird ohnehin einen weiten Bogen um diese Scheibe machen. Das lohnenswerteste ist da fast schon das Cover mit Zombie-Liebchen Sherri Moon in der aufreizenden Rückansicht - in den Staaten übrigens durch einen "harmlosen" Katzenkopf ersetzt. (Brix)

 

Bewertung: entfällt

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 52:51 min 
Label: Universal Music
Veröffentlichungstermin: 03.08.2012

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